US-Wahl: Joe Biden kurz vor dem Ziel

US-Präsident Joe Biden ordnete eine Verlängerung des Einreisestopps aus Europa und Südafrika an.  

Donald Trumps Chancen schwinden zusehends

Noch immer keinen Sieger im US-Präsidentschafts-Wahlkampf. Obwohl der nächste US-Präsident mit grösster Wahrscheinlichkeit Joe Biden heisst. Denn der bisherige Amtsinhaber Donald Trump kann seinen Herausforderer kaum noch einholen. Die Auszählung geht weiter.

Joe Biden lag zuletzt in vier wichtigen Bundesstaaten vorne. Allein ein Sieg in Pennsylvania mit seinen 20 Wahlmännern würde dem Herausforderer reichen, um die Wahl nach einer tagelangen Hängepartie für sich zu entscheiden. In dem Staat im Nordosten der USA hatte Biden Trump im Laufe des Freitags eingeholt und zuletzt einen Vorsprung von knapp 29’000 Stimmen gegenüber dem Amtsinhaber eingefahren. Es wird geschätzt, dass noch rund 90’000 weitere Stimmen in Pennsylvania ausgezählt werden müssen – allerdings aus Gegenden, in denen die Demokraten üblicherweise sehr stark sind.

Auch in Georgia (16 Wahlmänner) vergrösserte sich der Abstand zwischen den zwei Kandidaten zugunsten von Biden: Der demokratische Kandidat liegt hier nun mit mehr als 7’248 Stimmen vorn. Damit hat er innerhalb weniger Stunden seinen Vorsprung von zuvor 4’430 Stimmen nahezu verdoppelt. Neben Pennsylvania und Georgia liegt Biden auch in Arizona (11 Wahlmänner) und Nevada (6 Wahlmänner) vorn. Trump führt hingegen in North Carolina (15 Wahlmänner).

Biden verzichtet (noch) sich
zum Sieger zu erklären

Der demokratische Präsidentschaftskandidat Joe Biden hat sich in der Nacht zu Samstag in einer Ansprache an die US-Bürger gewandt und sie zur Einheit aufgerufen: „Wir mögen Gegner sein, aber wir sind keine Feinde“, so Biden, der einmal mehr betonte, dass er – bei einem Wahlsieg – ein Präsident für alle sein wolle. Darauf, sich zum Sieger zu erklären, verzichtete Biden weiterhin. Er gab sich jedoch siegessicher: „Wir werden dieses Rennen mit einer klaren Mehrheit und der Nation hinter uns gewinnen“, so Biden.