RR Eggenberger im Gespräch mit Heiko Maas

Regierungsrätin und Aussenministerin Katrin Eggenberger beim Austausch per Videokonferenz mit ihrem deutschen Amtskollegen Bundesminister Heiko Maas. Quelle : IKR

Aussenministerin Katrin Eggenberger tauscht
sich mit Bundesminister Heiko Maas aus

Vaduz (ots) – Aufgrund der aktuellen Entwicklungen in Bezug auf die Covid-19-Pandemie tauschte sich Aussenministerin Katrin Eggenberger am Montag, 26. Oktober 2020 per Videokonferenz mit ihrem deutschen Amtskollegen Heiko Maas aus. Im Zentrum des Gesprächs standen der deutsche EU-Ratsvorsitz im zweiten Halbjahr 2020 sowie die enge Partnerschaft zwischen beiden Ländern sowohl im bilateralen Bereich als auch in internationalen Organisationen.

Bundesminister Maas und Regierungsrätin Eggenberger würdigten die engen Beziehungen zwischen beiden Ländern, die weit über den starken wirtschaftlichen Austausch hinausgehen. So ist Deutschland der wichtigste Exportpartner für liechtensteinische Produkte und das Land mit den höchsten liechtensteinischen Direktinvestitionen. Über die gemeinsame Mitgliedschaft im Europäischen Wirtschaftsraum (EWR) sind Liechtenstein und Deutschland auch politisch eng verbunden. Aussenministerin Katrin Eggenberger betonte die Bedeutung von Liechtensteins Teilnahme am Binnenmarkt sowie die Bereitschaft, sich bei der Bewältigung gemeinsamer europäischer Herausforderungen zu beteiligen. Sie betonte die Wichtigkeit, dass die EWR-Dimension bei der Weiterentwicklung des europäischen Binnenmarkts wie auch bei den Brexit-Verhandlungen unter deutschem EU-Ratsvorsitz berücksichtigt wird.

Die beiden Amtskollegen besprachen weiter aktuelle Themen und gemeinsame Interessen im multilateralen Bereich, insbesondere die von Deutschland angeführte Allianz für Multilateralismus, bei der auch Liechtenstein Mitglied ist. Auch die Zusammenarbeit in Bezug auf den von Liechtenstein initiierten Syrien-Mechanismus und den Internationalen Strafgerichtshof (ICC) wurde thematisiert. Regierungsrätin Eggenberger informierte ausserdem über die FAST-Initiative zur Bekämpfung moderner Sklaverei und Menschenhandel.

Im Anschluss an das Gespräch zog Aussenministerin Katrin Eggenberger ein sehr positives Fazit: „Es ist zwar sehr schade, dass es aufgrund der aktuellen Pandemie-Entwicklung nicht möglich war, uns in Berlin zu treffen. Ich bin aber überzeugt, dass das Arbeitsgespräch heute eine valable Alternative darstellte und Raum für den intensiven Austausch mit einem unserer wichtigsten bilateralen Partner bot. Gleichzeitig hoffe ich, dass es bald möglich sein wird, unser persönliches Treffen nachzuholen.“