Kunstausstellung an der UNO mit Liechtensteiner Beteiligung

Tatiana Valovaya, Generaldirektorin des Büros der Vereinten Nationen in Genf, Künstler Luigi Olivadoti und Botschafter Peter Matt

Im Völkerbundpalast in Genf fand am Donnerstag, 22. Oktober 2020 die Eröffnung der Ausstellung des im Rahmen des 75-Jahr-Jubiläums der UNO durchgeführten Kunstwettbewerbs statt. Die Eröffnungszeremonie fand in der Anwesenheit des Ständigen Vertreters Liechtensteins in Genf, Botschafter Peter Matt, sowie des Liechtensteiner Künstlers Luigi Olivadoti statt. Olivadotis Illustration mit dem Titel „Menschenmenge“ hat als liechtensteinischer Beitrag zum Wettbewerb den zweiten Platz belegt und ist damit Teil der Ausstellung.

Die Vernissage wurde von der Generaldirektorin des Büros der Vereinten Nationen in Genf, Tatiana Valovaya, eröffnet. Sie freute sich über die Vielzahl und die Diversität der für den Wettbewerb eingereichten Kunstwerke. Der Wettbewerb stand unter dem Motto „The Future We Want“. Botschafter Peter Matt freute sich besonders, dass Liechtensteins Beitrag zum Wettbewerb sowohl bei der Online-Abstimmung als auch bei der Kinderjury überzeugen konnte. Er hob die wichtige Rolle von Kunst als völkerverbindendes Element hervor, was im Besonderen in herausfordernden Zeiten wichtig sei.

Die Ausstellung hätte ursprünglich bereits im Frühling stattfinden sollen, wurde aber aufgrund der COVID-19-Pandemie verschoben. Der jetzige Zeitpunkt wurde aufgrund des 75-Jahr-Jubiläums der Vereinten Nationen am 24. Oktober gewählt. Die Vernissage konnte nur unter Einhaltung eines strikten Schutzkonzepts durchgeführt werden. Aufgrund der Verschiebung und der aktuellen Pandemielage konnte Regierungsrätin Katrin Eggenberger nicht wie ursprünglich geplant vor Ort sein. Sie freute sich jedoch aus der Ferne über die Eröffnung der Ausstellung: „Dass der liechtensteinische Beitrag beim UNO-Wettbewerb ein solches Spitzenresultat erzielte, freut mich in meiner Funktion als Aussen- und Kulturministerin ausserordentlich. Nachdem ich aufgrund der aktuellen Lage nicht vor Ort sein konnte, hoffe ich, dass Olivadotis Illustration nach unserer Schenkung bald einen schönen Platz in der UNO Genf finden wird und ich das Original bei meinem nächsten Besuch bestaunen kann.“

Der Liechtensteiner Beitrag von Luigi Olivadoti basiert auf der Gemeinschaftsbriefmarke, die Liechtenstein zusammen mit der Schweiz im vergangenen Jahr herausgegeben hat. Die Illustration zeigt die in Bezug auf Religion, Einstellung, sexuelle Orientierung und geografische Herkunft diverse Bevölkerung der Schweiz und Liechtensteins. Das Bild ist zusammen mit den anderen Beiträgen weiterhin auf der Webseite des Wettbewerbs
https://thefuturewewant.unog.ch zu sehen.

Aufgrund des guten Abschneidens beim Wettbewerb und des 30-Jahr-Jubiläums der liechtensteinischen UNO-Mitgliedschaft hat sich Liechtenstein entschlossen, das Kunstwerk im Rahmen einer Schenkung weiterhin im Völkerbundpalast in Genf ausgehängt zu lassen.