Eishockey: VEU unterliegt dem EHC knapp

Die VEU Feldkirch verliert in Gröden am Dienstagabend 5:2 und scheidet im Kampf um den Einzug ins Viertelfinale frühzeitig aus.

Feldkirch hält Derby nach 4:3-Niederlage
in Lustenau aber offen

Das erste Traditionsderby im Ligamodus endete in Lustenau mit einem knappen Heimsieg des EHC. Wie erwartet startete die Heimmannschaft mit Volldampf in das Spiel. Doch die Feldkircher hielten voll dagegen und waren ebenfalls mit schnellen Breaks gefährlich.

Eines davon nutzte Jakob Stukel zum Führungstreffer. Nach Pass von Dylan Stanley war er alleine auf Anthony Marrone gezogen und hatte die Scheibe durch das Five Hole in den EHC Kasten befördert. Nur 17 Sekunden später antworteten die Gastgeber mit dem Ausgleich. Ein zu statisches Abwehrverhalten der Feldkircher nutzten die Lustenauer eiskalt aus. Zwei Minuten später erzielte Frederic Rasmussen im Powerplay den Führungstreffer. Er war bereits für den Ausgleich verantwortlich gewesen. Diesmal antwortete die VEU aber ebenfalls postwendend und nur 31 Sekunden nach dem 2:1 glichen die Montfortstädter durch Christoph Draschkowitz aus. Die Nummer 7 der VEU wurde dabei perfekt von Steven Birnstill angespielt. Kurz vor Drittelende holten sich die Lampert- Cracks im Powerplay die Führung,  Martin Mairitsch hatte das perfekte Auge für seinen Mitspieler Niklas Gehringer, der aus vollem Lauf abdrückte. Nicht unverdient gingen die Gäste mit der knappen Führung in die Kabine.

Schwächephase der VEU im Mittedrittel
Ein völlig anderes Gesicht zeigte der EHC nach dem ersten Seitenwechsel. Die Sticker erhöhten den Druck und drängten auf den Ausgleich. Bei der VEU zeigte die dünn besetzte Verteidigung zwar eine gute Leistung, geriet aber immer mehr in Bedrängnis. Zur Mitte des Spieles hatten die Feldkircher die große Chance in Überzahl die Führung auszubauen. Trotz guter Möglichkeiten hielt die Box des EHC dicht. Diese verpasste Möglichkeit rächte sich und so war es dann der EHC der scorte. Wieder war es Rasmussen, der sich für den Ausgleich verantwortlich zeigte. Die Lustenauer ließen nicht locker und holten sich noch vor der Pausensirene die Führung zurück. Ausgerechnet Ex VEU Verteidiger Lucas Loibenegger traf für den EHC ins Schwarze.

In den letzten zwanzig Minuten waren sich die Kontrahenten wieder ebenbürtig. Die Lustenauer hatten in einem dreieinhalbminütigen Powerplay die Gelegenheit das Spiel endgültig für sich zu entscheiden. Die größte Chance in doppelter Unterzahl hatte aber die VEU. Jakob Stukel zog alleine auf das EHC Tor, scheiterte aber am EHC-Keeper. In zwei eigenen Überzahlspielen gelang es den VEU Cracks nicht die Hartgummischeibe nochmals im gegnerischen Netz unterzubringen und so blieb es beim knappen EHC Erfolg.

Das Rückspiel steigt am Donnerstag in der Vorarlberghalle in Feldkirch. Die Chancen auf Punkte und auch auf den Sieg im Duell sind durchaus in Takt für die Feldkircher. Umso spannender dürfte das Heimspiel um die drei zu vergebenden Punkte für die Eishockeyfans werden.

EHC Lustenau – VEU Feldkirch 4:3 (2:3, 2:0,0:0)
Lustenau, Rheinhalle, 250 Zuschauer, Samstag 10.10.2020
Torfolge: 0:1 Stukel (5 min) 1:1 Rasmussen (5min), 2:1 Rasmussen (7 PP1), 2:2 Draschkowitz (7), 2:3 Gehringer (19 PP1), 3:3 Rasmussen (31), 4:3 Loibenegger (36)