Leserbrief von Sigmund Elkuch, St. Florinsgasse 18, Vaduz

Bahnübergang Nendeln.

Steigung bei Zufahrt 10 %

 

In Nendeln wird bei einem JA für die S-Bahn eine Bahnunterführung gebaut. Wer hatte diese SchnapsIdee. Die Höhendifferenz  Feldkircherstrasse/Bahngeleise beträgt 15 m. Die Unterführung muss dazu noch um 7m abgesenkt werden. Die Feldkircherstrasse wird zwar um 4m abgesenkt, aber dann bleiben noch 18m zu überwinden, ergibt das eine Steigung von 10 % zur Einbiegung in die Feldkircherstrasse.

Bei Durchgangsverkehr Nendeln/Schaanwald muss angehalten werden. Wer schon mit LKW oder Bus gefahren ist, weiss wie mühsam es ist, in dieser Steigung wieder anzufahren, vom Winter will ich gar nicht reden. Dasselbe Problem auch für Autofahrer. Eine unmögliche Situation. Es müssten vor der Anfahrt Buchten gebaut werden, um Schneeketten zu montieren. Mit sehr hohen Kosten muss mit aller Gewalt da eine Unterführung her. Eine Überführung wäre um vieles einfacher, bodenschonender und kostengünstiger.

Kreisel sind um etliches effizientere Verkehrsführungen als Ampeln, z.B. Mühleholz/Marianumstrasse, und ein weiteres Dutzend. Aber unsere verantwortlichen Leute der Regierung haben scheinbar wenig Ahnung vom Strassenbau und Autofahren.

In ganz Europa werden Bahnübergänge gesetzlich eliminiert. Aber bei der Industriestrasse in Schaan wurde eine neue Bahnschranke durchgesetzt, wäre im Ausland verboten. Wobei aus topografischen Gründen hätte sich eine Überführung ideal angeboten. Wo war da die LGU? Der Verhinderungsclub VCL muss aufgelöst werden, der hat schon genug Millionen in den Sand gesetzt. In der Privatwirtschaft unvorstellbar.

Der Verkehrsflaschenhals Schaan/Buchs kann durch die Weiterführung der Industriestrasse unterhalb der Hilcona um ein schönes Stück erleichtert werden, auch Bendern wird dadurch gewinnen. Schaan brüstet sich mit einem Grosskreisel, aber das ist kein Kreisel, sondern eine Umfahrung. Es gibt auch keinen Bahnhof, sondern nur eine Haltestelle. Der Strassen-Umbau der Haltestelle Schaan in noch unbekannter Zigmillionenhöhe kann erspart werden, da Schaan innert 20 Jahren von der ÖBB aus Fahrplangründen sowieso nicht mehr angefahren wird. Vielleicht bleibt da noch etwas für die dringend notwendigen Velo-Wege übrig.

Verantwortlichkeiten in Sachen Strassenbau der Landesverwaltung sollten durch kompetente und weitsichtige Verkehrsfachleute ersetzt werden. Hoffe, dass im Zuge mit dem Bau des auch von mir befürworteten Landesspitals die Entlastungstrasse Vaduz/Triesen endlich in Angriff genommen wird.