sagt man beim Heiraten, wenn man sich sicher ist; bedeutet aber nicht eine Garantie auf 100% Zukunft in vollkommenem Glück! Die IG Ja Sager sollten sie sich eine Risk Matrix aufmalen und versuchen zu sehen, wo ggf. die Risiken sein könnten. Bis jetzt haben wir nichts dazu gehört, schon bedenklich. Andere haben die Hausaufgabe gemacht und sind zu Schlüssen gekommen und sehen das Projekt mit massiven Hindernissen und Risiken behaftet. Mit dem ständigen Reinhauen der IG mit der Populismus Kelle wird der Plan nicht richtiger.
Wenn wir jetzt Nein sagen zum S-Bahn-Ausbau, dann öffnen wir Möglichkeiten und bringen das Land als Konzessionsgeber in eine Position der Stärke für Verhandlungen mit dem Schienenbesitzer ÖBB.
Es besteht kein Zeitdruck für Liechtenstein, diesen hat nur die ÖBB, weil sie es vernachlässigt hat, die Infrastruktur an die seit Jahren geforderte gesetzlichen Anforderungen anzupassen.
Weiters zur erteilten Konzession ist zu sagen, dass diese 2017 abgelaufen ist und provisorisch verlängert wurde. Falls die Konzession mangels Verlängerung oder Erneuerung erlöschen sollte, würde das laut Regierung des Fürstentums gemäss Staatsvertrag von 1870 bedeuten, dass die Bahninfrastruktur in das Eigentum des Landes Liechtenstein überginge. Zur Instandsetzung der sicherheitsrelevanten Anlagen hat die ÖBB eine Verlängerung erhalten, welche am 31.12.2022 ausläuft.
Liechtensteins Regierung zeigt bis jetzt keine Autorität gegenüber der ÖBB und weiss auch nicht verlässlich; wie viele Güterzüge, mit was für Stoffen beladen, das Land queren werden. Im Gegenteil: die ÖBB droht, bei einem Nein noch mehr Güterzüge zu schicken.
Über die schlechten wirtschaftlichen Perspektiven zum Ausbau der S-Bahn ist mittlerweile viel berichtet worden und kommentiere ich an dieser Stelle nicht weiter.
NEIN zu diesem undurchsichtigen Projekt und JA für den Einsatz finanzieller Mittel zur Erarbeitung wirksamer und nachhaltiger Verkehrs-Konzepte.
