„Ein Helfer zu eurer Freude“

Messe mit dem neuen Pfarrer von Ruggell Pfarrer Marius Simiganovischi am 2. August 2020 in der Pfarrkirhe. Foto: Brigitt Risch, Schaan

Pfarrer Marius Simiganovschi trat
seine Stelle in Ruggell an

 «Wir wollen ja nicht Herren über euren Glauben sein, sondern wir sind Helfer zu eurer Freude (2 Kor 1, 24)», ist der Leitspruch des neuen Ruggeller Pfarrers. Er habe sich wirklich sehr, sehr viele Gedanken gemacht, bevor er sich schliesslich für das Zitat vom heiligen Paulus entschieden habe, gestand Marius Simiganovschi während seinem ersten Sonntagsgottesdienst am ersten Augustwochenende 2020 als Pfarrer der Gemeinde Ruggell.

Vorsteherin Maria Kaiser-Eberle begrüsste Pfarrer Marius Simiganovschi am 2. August ganz herzlich in der Gemeinde Ruggell. Spontan nahm sie in ihrer Begrüssungsansprache das Lied „Good News“ auf, das vom Ensemble Nameless zur Eröffnung des Gottesdienstes gesungen wurde. Nameless gab diesem Gottesdienst einen wunderbar schönen musikalischen Rahmen.

Im Dienst als einer von vielen

Im zweiten Teil des Paulus-Zitates heisst es: «Wir sind Helfer zu eurer Freude». Dies sei auch der Wunsch seines Wirkens in Ruggell, betonte Pfarrer Marius Simiganovschi. Denn mit dem Plural «Helfer/Gehilfen» verbände er die Hoffnung, dass er nicht alleine in der Gemeinde antrete, sondern seinen Dienst in Ruggell als einer von vielen verstehe. «Ich möchte einer von vielen hier sein: „Ein Gehilfe zu eurer Freude“ für alle», erklärt Marius Simiganovschi und führt weiter aus: «Mit Ihnen, der Gemeindevorstehung und dem Gemeinderat, dem Pfarreirat, mit den Mesmern, dem Organisten und den Chören, den Ministranten, den Lektoren, dem FaGo-Team, den Trachtenfrauen und ich hoffe noch mit vielen anderen, die ich noch kennenlernen werde. Ein Gehilfe für die Glaubenden und Suchenden, für die Zweifelnden und Kritiker, für die Grossen und Kleinen, für die Alten und Jungen, für alle, die mahnen und ermutigen, die Vertrauen schenken, Kritik üben, wie auch Sorge und Freude tragen», so der Pfarrer.

Im Dienst an alle sehe er seine Aufgabe darin, die Freude des Evangeliums zu verkünden, diese Freude weiterzugeben und auszustrahlen.

Helfende Kräuter für Gottesdienstbesucher

Die Gemeinde verschenkte symbolisch Heilkräuter wie Salbei und Rosmarin an alle, die am Gottesdienst teilgenommen haben. Sie sollen ein Zeichen sein, denn wie die Kräuter soll auch die Gemeinschaft wachsen und gedeihen. Wie die Kräuter soll die Gemeinschaft aber auch helfen, Schmerzen zu lindern und Leid zu tragen, wenn es nötig ist.

Aus Vorsichtsmassnahmen bekannter Umstände entschied sich die Gemeinde für diese Form anstelle eines öffentlichen Apéros. Sollte es die Situation erlauben, wird es am 8. Dezember bei der Pfarrerinstallation eine Feier für alle in der Gemeinde geben.

Im kleinen Rahmen durfte Pfarrer Marius Simiganovschi nach dem Gottesdienst dann aber doch noch auf seine neue Arbeitsstelle anstossen und persönliche Gratulationen von Vertretern der Kirche, Gemeinde und Vereinen entgegennehmen.