DFB-Pokal: Bayern München in der Poleposition

Das Olymympia-Stadion in Berlin ist traditionell Austragungsort des Deutschen Pokalfinals. Es fasst 75.000 Zuschauer, obwohl heute wegen der Coronakrise keine Zuseher zugelassen sind. 

Nach der Meisterschaft ist vor dem DFB-Pokal. Heute Samstag trifft der FC Bayern im Pokalfinale auf Bayer Leverkusen. Die Flick-Elf möchte sich mit einem Titelgewinn im DFB-Pokal das Double sichern und einen weiteren Schritt in Richtung Triple machen. Aber auch die Chancen für Leverkusen sind intakt, trotz der zuletzt mässigen Auftritte.

In der vergangenen Bundesliga Saison mussten sich die Bayern zuhause mit 1:2 gegen die Rheinländer geschlagen geben, das Rückspiel in Leverkusen ging mit 4:2 an die Münchner. Laut FCB-Spieler Serge Gnabry waren die Bayern in beiden Spielen besser: „Wir waren auch im Hinspiel, das wir zuhause gegen Leverkusen verloren haben, die bessere Mannschaft, aber haben unsere Chancen nicht genutzt. Im Rückspiel in Leverkusen haben wir es dann besser gemacht. Deshalb gehen wir mit einer breiten Brust ins Spiel und dem kleinen Vorteil, dass wir das letzte Duell gewonnen haben“.

Trotz der herben Enttäuschung im Liga-Endspurt geben sich die Leverkusener zuversichtlich, doch noch ein Happy-End zu schaffen: Bayer 04 mischt ja auch noch in der Europa League mit, dort könnten sie sich im Falle des Titelgewinns sogar doch noch für die Königsklasse qualifizieren.

Vor dem Pokal-Endspiel gegen den FC Bayern gaben sich die Verantwortlichen von Bayer Leverkusen alle Mühe, sich als Underdog zu verkaufen. Geschäftsführer Völler adelte den Gegner gar als „das beste Team Europas“ – doch dass ein Sieg gegen die Bayern möglich ist, hat Leverkusen in dieser Saison schon unter Beweis gestellt. Klub-Chef Fernando Carro forderte von der Mannschaft „die absolute Gier, die Chance auf den Pokal zu nutzen“.