Trump legt sich auch mit dem Online-Dienst Snapchat an

Trump hat die Kandidatur für die Präsidentschaftswahlen in zwei Jahren eingereicht.

Nach Twitter-Streit der nächste Zoff in vollem Gange

Erst Zoff mit Twitter – jetzt kommt das nächste soziale Netzwerk, das Donald Trump die Stirn bietet. Das dürfte den mächtigsten Mann der Welt wohl alles andere als erfreuen…

Der Online-Dienst Snapchat wird Beiträge von US-Präsident Donald Trump künftig weniger prominent platzieren.

Snapchat will keine rassistische Gewalt unterstützen

Wie die Nachrichtenagentur dpa berichtet, hat sich US-Präsident Donald Trump nach dem Zoff mit Twitter nun auch mit dem Oline-Dienstkanal Snapchat in die Haare gekriegt. Sein Profil komme nicht mehr im hauseigenen „Discover“-Bereich mit vom Unternehmen ausgewählten Inhalten vor, erklärten die Betreiber der Foto-App. Dort sind unter anderem Medieninhalte und News von Zeitungen und Online-Medien zu finden.

Wir werden kein Verstärker für Stimmen sein, die rassistische Gewalt und Ungerechtigkeit anfachen, indem wir ihnen kostenlose Werbung bei Discover geben“, erklärte Snapchat. Zugleich soll der Trump-Account, dem rund 1,5 Millionen Snapchat-Nutzer folgen, auf der Plattform bleiben.

Snapchat startete als Foto-App, ist inzwischen aber auch für Politiker und Medien zu einem wichtigen Kanal geworden, um jüngere Menschen zu erreichen.

Donald Trump: Ärger nach Twitter-Faktencheck

Um Beiträge von Trump hatte sich in den vergangenen Tagen eine heftige Kontroverse entwickelt.

Twitter versah einen von Trumps Tweets mit einem Warnhinweis, weil er gegen das Verbot von Gewaltverherrlichung auf den Plattform verstossen habe. Facebook ging hingegen nicht gegen denselben Beitrag beim Online-Netzwerk vor. (lie-zeit online berichtete).

Trump hatte in dem Tweet auf erste Ausschreitungen in Minneapolis nach dem Tod des Afroamerikaners George Floyd bei einem brutalen Polizeieinsatz reagiert.

Der US-Präsident schrieb, man werde die Kontrolle wiederherstellen, und er fügte hinzu: „Wenn Plünderungen beginnen, wird geschossen“ – „when the looting starts, the shooting starts“. Dieser Satz ist ein historisch behaftetes Zitat. Mit diesen Worten hatte 1967 der damalige Polizeichef von Miami ein hartes Vorgehen gegen die schwarze Bevölkerung angekündigt. (dpa)