S-Bahn generiert nur Vorteile und hohen Nutzen

IG Mobiles Liechtenstein

Giorgio Endrizzi und Susanne Ospelt schreiben in Leserbriefen vom 29. Juni 2020, dass die S-Bahn nicht ausgereift sei, weil die Strecken von Schaan nach Vaduz, Triesen, Balzers, Trübbach fehlen. Ich teile ihre Meinung, dass die S-Bahn von Feldkirch – Schaan – Balzers – Sargans ideal wäre. Sie ist aber kurzfristig leider nicht realisierbar. Realisierbar ist jedoch das Teilstück daraus von Feldkich bis Schaan und Buchs. Und diese Chance müssen wir ergreifen und dieses Teilstück realisieren. Die 71 Mio. sind also nicht für eine amputierte Bahn oder für ein Flickwerk, sondern für eine topmoderne Infrastruktur mit Anbindung an zwei hochfrequentierte S-Bahnnetze im Kanton St. Gallen und im Vorarlberg.

Diese S-Bahn ist nur so schnell realisierbar, weil der grösste Teil der Gleisanlagen seit bald 150 Jahren besteht. Unser Land wird also nicht in zwei Teile geteilt, sondern eine bestehende Bahninfrastruktur wird modernisiert und zukunftstauglich gemacht. Es entstehen dadurch ja keine Nachteile. Diese Aufwertung des schienengebundenen ÖV – sprich S-Bahn – wird unserem Land – insbesondere unseren kommenden Generationen – nur Vorteile und einen hohen Nutzen generieren.

Das eine soll das andere nicht ausschliessen. Deshalb ein klares JA zur S-Bahn und auch ein klarer Auftrag an die Politik, die Strecke von Schaan nach Vaduz, Triesen, Balzers, Trübbach mit Nachdruck zu planen, so wie das Mobilitätskonzept 2030 dies vorsieht.

Hubert Müssner, Gamprin-Bendern
IG Mobiles Liechtenstein