Österreich: Regierung beschließt ‚Familientausender‘ für September

In Österreich gibt es als Folge der Coronakrise einen "Familientausender", der viele Familien stark entlastet. Symbolbild: Picture Alliane, Frankfurt/Main

Österreichs Regierung nimmt nochmals
viel Geld in die Hand

Wie die Tageszeitung «Österreich» in ihrer Sonntagsausgabe berichtet, plane die Regierung einen «Familientausender», der bereits am September wirksam werden soll, heisst es in oe24. Die Regierung bewilligt weitere 1,6 Mrd. Euro für Familien und weitere von der Coronakrise geschädigte Personen und Unternehmungen.  Es sei für  alle, besonders aber für die Familien, eine Mega-Entlastung, heisst es weiter.

Diese schreibt heute: «Dieser Bonus soll sich aus folgenden Beträgen zusammensetzen: Für jedes Kind wird es im September eine Einmalzahlung in der Höhe von 360 Euro geben. Zusätzlich wird die geplante Lohnsteuersenkung ebenfalls bereits im September akontiert. Dieses Guthaben wird im Schnitt 300 Euro betragen, im Höchstfall um die 350 Euro. Eine Familie mit einem Alleinverdiener und zwei Kindern käme damit in den Genuss von über 1.000 Euro.»

Die Lohn-Steuer sinkt schon heuer 

Die türkis-grüne Regierung wird bei ihrer Klausur kommende Woche weitere Maßnahmen zur Bewältigung der durch die Corona-Pandemie ausgelösten Wirtschaftskrise auf den Weg bringen. Etwa habe man sich auf eine Einmalzahlung von 450 Euro für Arbeitslose und einen Familienbonus von 360 Euro pro Kind geeinigt. Zudem soll der Eingangssteuersatz noch heuer von 25 auf 20 Prozent gesenkt werden.

450 Euro für Arbeitslose

Arbeitslose will die Bundesregierung einmalig mit 450 Euro unterstützen. Eingeplant seien dafür bis zu 200 Mio. Euro. Auch für die Land- und Forstwirtschaft soll es steuerliche Entlastungen geben.

„Nach der Bewältigung der gesundheitlichen Folgen und den Soforthilfen starten wir nun in eine neue Phase. Wir haben immer gesagt, dass wir auch noch mehr Geld in die Hand nehmen werden. Dabei wollen wir all jenen helfen, die aufgrund des Coronavirus vor besondere wirtschaftliche Herausforderungen gestellt wurden“, betonte Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP). Allein die Entlastung durch die vorgezogene Steuerreform bezifferte Finanzminister Gernot Blümel (ÖVP) mit 1,6 Milliarden Euro. Ferner sollen die Rahmenbedingungen für Betriebe verbessert werden, indem Eigenkapital attraktiver und Investitionen erleichtert werden, so Blümel.