DFB-Pokal: Bayern nur eine Halbzeit gut

Streit nach Foul an Thiago Alcantara v.l. Martin Hinteregger, Jerome Boateng (Bayern), Sebastian Rode (Frankfurt), David Abraham, David Alaba, Danny da Costa, Lucas Hernandez Muenchen, 10.06.2020, Fussball, DFB-Pokal, Halbfinale, FC Bayern Muenchen - Eintracht Frankfurt 2:1 Foto: Picture Alliance, FFM.

Der FCB zitterte sich am Ende zum
2:1-Sieg gegen Frankfurt

Der FC Bayern München steht nach dem 2:1-Sieg gegen Eintracht Frankfurt zum 29. Mal in seiner Clubgeschichte im DFB-Finale. Die Treffer erzielten Perisic (14.) und Lewandowski (74.) für die Bayern sowie da Costa (69.) für die Eintracht.

Bayern brillierte in der 1. Halbzeit und kam zu vier hochkarätigen Chancen, während Frankfurt nur mit Abwehraufgaben beschäftigt war. Dass es am Ende noch zu einer wahren Zitterpartie für die erfolgsverwöhnten Bayern wurde, müssen sich die Mannen von Trainer Hansi Flick selbst zuschreiben. Thomas Müller analysierte nach dem Schlusspfiff die Partie und zeigte sich sehr unzufrieden mit der zweiten Halbzeit. Müller: «Wir waren pomadig, waren müde, waren unsauber, haben uns das Leben durch Ungenauigkeiten und fehlende Bewegung selbst schwer gemacht. Die Chancenauswertung war auch ein grosses Problem. Hauptsache ist, dass wir gewonnen haben.»

Demgegenüber zeigte sich der Vorarlberger Eintracht-Trainer Adi Hütter mit der zweiten Halbzeit seines Teams zufrieden. Hütter analysierte das Spiel zusammengefasst wie folgt: »Wir waren in der ersten Halbzeit nicht mutig genug. Wir mussten zu Beginn viel hinterherlaufen. In der zweiten Halbzeit haben wir dann ein richtig gutes Spiel gemacht und verdient den Ausgleich erzielt. Wir haben durch ein Video-Schiedsrichter-Tor das Spiel verloren. Wir sind enttäuscht, können aber auch stolz sein, weil uns das viele nicht zugetraut hätten.»

Letztlich ging der 2:1 (1:0)-Erfolg aber aufgrund der Vielzahl an Torchancen in Ordnung – die ersatzgeschwächte Eintracht ohne den gesperrten Filip Kostic wehrte sich aber bis in die Nachspielzeit bravourös.