Der Kampf um die Touristen

Zypern geht im Tourismus bei der Coronavirus-Pandemie neue Wege. Bei Ansteckung übernimmt der Staat die vollen Kosten. Allerdings gibt es hier gewisse Auflagen. Foto: Picture Alliance, Frankfurt/Main

Mittelmeer-Insel Zypern geht
ganz neue Wege

Die Mittelmeer-Insel Zypern ist seit Jahren eines der beliebtesten Urlaubsziele in Europa. Nun beschreitet Zypern im Kampf um die Touristen aus aller Welt ganz neue Weg. Das Land übernimmt alle Kosten für Reisende, die sich bei einem Insel-Aufenthalt nachweislich mit dem Coronavirus angesteckt haben.

So sollen alle Unkosten wie Nächtigung, Essen, Getränke und Medikamente für Besucher, die sich mit dem Coronavirus infizieren, als auch für ihre Familien von der zypriotischen Regierung übernommen werden, berichtet die AP.  Zypern bereitet sich aktuell auf die Wiedereröffnung für den Sommertourismus vor.

Die Insel plant die schrittweise Wiedereröffnung für kommerzielle Flüge am 9. Juni. Neunzehn Länder sind aufgrund ihrer niedrigen COVID-19-Infektionsraten für den Tourismus zugelassen worden. Für den 20. Juni rechnet Zypern damit, seine Zulassung auf weitere 13 Länder auszudehnen, darunter Deutschland, Finnland, Israel, Griechenland und Norwegen.

Reisende müssen allerdings eine Bescheinigung vorlegen, dass sie vor dem Flug auf das Coronavirus getestet wurden, und werden bei der Ankunft einer thermischen Temperaturkontrolle unterzogen. Auch können die Gäste während ihres Aufenthalts stichprobenartigen Temperaturkontrollen unterzogen werden.