Corona-Alarm in Los Angeles – Rekord bei Infektionen

Das RKI-Institut vermeldet hohe Corona-Neuinfektionen und über 1.000 Todesfälle während der letzten 24 Stunden. 

2,5 Mio. Infizierte in den
Vereinigten Staaten 

Aus den USA erreichen uns täglich alarmierende Meldungen in Bezug auf die Ausbreitung des Corona-Virus‘. Die neueste Nachricht kommt aus Los Angeles. Dort verzeichnen die Behörden einen „alarmierenden Rekord-Anstieg neuer Infektionen sowie Rekordanstieg positiver Test-Ergebnisse und Einlieferungen ins Krankenhaus, wie die für die öffentliche Gesundheit zuständige Direktorin Barbara Ferrer berichtet.

Am Montag seien 2‘903 neue Infektionen – ein Rekord – und 22 Todesfälle verzeichnet worden. Benötigt würden sofortige Maßnahmen, um eine Überlastung des Gesundheitssystems zu verhindern. So werden Strände geschlossen, auch Fahrradwege, Parkplätze und Piers sind von Freitag bis Montag nicht zugänglich.

Nach dem Trump-Auftritt die totale Ernüchterung

Angesichts einer rasanten Zunahme der Neuinfektionen hat auch der südwestliche US-Bundesstaat Arizona eine Lockerung seiner Corona-Auflagen wieder rückgängig gemacht. Gouverneur Douglas Doucey erklärte, Veranstaltungen mit über 50 Teilnehmern seien nun wieder verboten – und das nur eine Woche nach einem großen Auftritt von US-Präsident Donald Trump in Arizona. Douceys Anordnung gilt zunächst bis Ende Juli. Bars, Fitnesszentren und Kinos in Arizona müssen demnach wieder schließen.

Während die Zahl der Toten weltweit den Stand von einer halben Million schon deutlich überschritten hat, rechnen Forscher der Johns-Hopkins-Universität in Baltimore vor, dass einer von vier Todesfällen in den USA registriert wurde.

Allein im US-Bundesstaat Florida wurde ein Infektionsanstieg mit dem Coronavirus um mehr als sechs Prozent gemeldet. In den USA mit 330 Millionen Einwohnern haben sich der Universität Johns-Hopkins zufolge mindestens 2,5 Millionen Menschen mit dem Virus Sars-CoV-2 angesteckt. Bis jetzt sind fast 130‘000 Personen an dieser Infektion gestorben. Das sind mehr Tote in den USA als im ersten Weltkrieg, wo 117.000 US-Amerikaner gefallen sind.