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Bleibt Liechtenstein als Wirtschafts-Hotspot und Arbeitsplatz-Magnet ein Rosinenpicker?

igUnser Liechtensteiner Wirtschaftsstandort ist jetzt und in Zukunft auf Zupendler angewiesen, da unsere Wirtschaft nicht mehr funktionieren und damit unser Wohlstand zusammenbrechen würde. Diese Pendler verursachen täglich grossen Verkehr. Österreich und die Schweiz, respektive Vorarlberg und der Kanton St.Gallen, haben seit geraumer Zeit erkannt, dass Agglomerationen, die bestens mit dem öffentlichen Verkehr versorgt sind, florieren.

Jene, die abseits stehen, hängen sich selbst ab. Aus diesem Grunde investieren Vorarlberg und St.Gallen auf beiden Seiten des Rheins massiv in den Auf- und Ausbau der S-Bahnen:

Man stelle sich nun vor: Wir Liechtensteiner lehnen bei einer Urnenabstimmung dieses zukunftsträchtige – für die kommenden Generationen so wichtige – Geschenk ab. Was bedeutet das für Liechtensteins Mobilitäts-Entwicklung der nächsten Jahrzehnte?

Das Verpassen dieser Chance auf Jahrzehnte hinaus wäre nicht nur verantwortungslos – insbesondere auch als Erbe gegenüber unseren künftigen Generationen –, sondern zudem ein Affront und eine Verweigerung gegenüber unseren Nachbarn, miteinander über die Landesgrenzen hinweg in der Wirtschafts-Hotspot-Region eine moderne, umweltbewusste und nachhaltige Mobilitätszukunft für die nächsten Jahrzehnte einzuleiten und zu sichern. Liechtenstein darf als Wirtschafts-Hotspotstandort und als Arbeitsplätze-Magnet nicht einfach auf der einen Seite alle Vorteile rauspicken und sich auf der anderen Seite in der überregionalen nachhaltigen Mobilitäts-Zukunftsgestaltung verweigern.

Ein klares JA bei der bevorstehenden S-Bahnabstimmung ist ein JA für unsere Kinder und Enkel, damit für sie der Zug nicht abfährt und wir sie durch unsere heutige Generation nicht auf ein Abstellgleis manövrieren.


Thomas Büchel, Ruggell, Brigitte Haas, Vaduz, Gerald Marxer, Mauren, Donath Oehri, Gamprin und Ewald Ospelt, Vaduz – IG Mobiles Liechtenstein

 

 

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