Trump in den USA immer mehr in der Kritik

Trump hat die Kandidatur für die Präsidentschaftswahlen in zwei Jahren eingereicht.

Die USA stehen weltweit an der Spitze der meisten Corona-Todesfälle. Deshalb gerät Präsident Donald Trump mehr und mehr in die Kritik. Er hält an seinem Ziel fest und beschuldigt mal die Chinesen, dann seinen Amtsvorgänger Obama, dann wiederum die Gouverneure und die Demokraten für diese Pandemie resp. deren Ausbreitung in den USA. Nur er habe alles richtig gemacht, verkündet er an praktisch jeder Pressekonferenz oder lässt diese Botschaft über seine Kanäle verbreiten.

Bei einem Besuch einer Ford-Fabrik im Bundesstaat Michigan am 21.Mai überrascht er mit einem weiteren Statement. Er sagte, falls es in den USA zu einer zweiten Welle von Coronavirus-Infektionen kommen sollte, werde er nicht erneut strenge Corona-Auflagen einführen. Dabei hat er vergessen zu erwähnen, dass diese Entscheidung nach Recht und Gesetz einzig bei den Gouverneuren der einzelnen Bundesstaaten liege. Trump weiter: »Wir werden die Feuer löschen, wir werden das Land nicht schliessen.»

Trump drängte die Gouverneure erneut dazu, die Schutzmassnahmen in ihren Bundesstaaten zu lockern, damit die US-Wirtschaft wieder an Fahrt gewinne. «Um die Gesundheit unserer Bevölkerung zu schützen, brauchen wir eine funktionierende Wirtschaft», sagte Trump.

Ab heute Freitag sollen im ganzen Land drei Tage lang die Fahnen auf halbmast gesetzt werden, als offizielle Geste der Trauer um die Todesopfer der Pandemie in den USA.

USA mit Mega-Finanzspitze für Impfstoff

AstraZeneca, ein britisches Pharmaunternehmen, erhält US-amerikanische Unterstützungsgelder in Milliarden-Höhe, um einen Impfstoff gegen das neuartige Coronavirus zu entwickeln. Wie das US-Gesundheitsministerium mitteilte, erhält der Konzern bis zu 1.2 Mrd. Dollar. Damit soll einerseits die Entwicklung des Wirkstoffes beschleunigt  und andererseits die Lieferung von Millionen Impfdosen für die USA finanziert werden. Das Unternehmen habe die Kapazitäten, um eine Milliarde Dosen herzustellen und sucht dafür bereits jetzt Abnehmer, heisst es. Laut dem Pharmakonzern AstraZeneca sollen in Grossbritannien bereits im September die ersten Impfdosen ausgeliefert werden.