Gemeinde Vaduz nimmt Verantwortung ernst
Auch wenn es für viele Menschen nicht augenscheinlich sein mag, so sind die natürlichen Ressourcen auf unserem Planeten durchaus begrenzt. Auf diesen Umstand machen viele Länder und Gemeinden aufmerksam. Liechtenstein hat bereits mit dem heutigen Tag so viele natürliche Ressourcen verbraucht, wie die Erde in einem Jahr erneuern kann. Die Gemeinde Vaduz ist sich ihrer Verantwortung bewusst und möchte deshalb künftig verstärkt auf einen verantwortungsvollen und enkeltauglichen Umgang mit den vorhandenen Ressourcen aufmerksam machen, wie Bürgermeister Manfred Bischof betont: „Als Energiestadt arbeiten wir konsequent daran, unseren Energieverbrauch zu verringern und schonend mit unseren Ressourcen umzugehen. Am 24. Oktober erhält Vaduz zudem die Zertifizierung zur ersten ‚Fair Trade Town‘ in Liechtenstein. Aber auch Projekte wie ‚Vaduz summt‘ tragen dazu bei, die Biodiversität zu fördern.“
Fairer Handel, lokaler Einkauf
In den vergangenen Monaten wurde aufgrund der Corona-Pandemie deutlich, wie wichtig es ist, einerseits auf lokale Produzenten und andererseits auf einen funktionierenden – und nach Möglichkeit fairen – Welthandel zurückgreifen zu können. Als erste «Fair Trade Town» in Liechtenstein setzt Vaduz diesbezüglich ein Zeichen. So sollen der lokale Einkauf sowie der faire Handel künftig intensiv unterstützt werden. Am 24. Oktober wird die Gemeinde offiziell zertifiziert und ist derzeit intensiv mit der Umsetzung der dafür notwendigen Kriterien beschäftigt, «Unter dem Motto ‘lokal einkaufen. fair handeln’ möchten wir mit heimischen Unternehmen und Institutionen darauf aufmerksam machen, dass es sehr wohl eine Rolle spielt, woher die von uns gekauften und konsumierten Produkte stammen. Wir möchten neben dem weltweiten fairen Handel ganz bewusst auch unsere lokalen Geschäfte unterstützen, von denen sich viele zur Nachhaltigkeit verpflichtet fühlen», so Bürgermeister Bischof.
Energiestadt
Bereits seit 2009 ist Vaduz Energiestadt und achtet darauf, dass speziell bei öffentlichen Gebäuden und Plätzen auf einen möglichst geringen Ressourcenverbrauch geachtet wird. «Das beginnt bei der Einführung eines Ortsbusses im September, geht weiter bei der energieeffizienten Strassenbeleuchtung, der Abfallvermeidung und richtigen Mülltrennung und reicht bis zu Projekten wie ‘Vaduz summt’, um nur ein paar Beispiele zu nennen», so Manfred Bischof.
Der Welterschöpfungstag verschiebt sich seit Jahrzehnten immer weiter nach vorne. Um dieser Entwicklung entgegenzuwirken, gelte es auch als Gemeinde mit gutem Beispiel voran zu gehen, ist sich Bürgermeister Bischof sicher.
Aus diesem Grund sind Initiativen wie die «Fair Trade Town» oder «Swiss Fair Trade» von grosser Bedeutung. Dadurch wird auf diejenigen Menschen aufmerksam gemacht, die am Anfang der Produktionskette stehen – stets mit dem Ziel vor Augen – ihnen eine Arbeit und ein Leben in Würde zu ermöglichen.