Corona: Beim US-Präsidenten ist jetzt Vorgänger Obama schuld

Xi Jinping und US-Präsident Donald Trump am 13. Dezember 2019. Bei diesem Treffen ging es um die Beilegung des Handelsstreits. Das war vor der Corona-Pandemie.

Trump spricht auch vom „Abbruch
der Beziehungen“ zu China 

US-Präsident Donald Trump versucht mit allen Mitteln, die Schuld der vielen Tausend Toten wegen der Corona-Pandemie in den USA auf andere abzuwälzen. Nach China wird jetzt wieder einmal sein Amtsvorgänger Barack Obama für die Probleme in der Corona-Krise verantwortlich gemacht.

So habe Obama keinen vernünftigen Pandemie-Plan hinterlassen, so dass er, Trump, von Anfang an völlig auf sich alleine gestellt gewesen sei. Das sei hanebüchener Unsinn, meinen US-Medien unisono. «Das existierende Pandemie-Team hat Trump selbst gefeuert, und das ihm überlassene Dokument zum Umgang mit einer solchen Krise nie richtig wahrgenommen. Auf 69 Seiten ist Schritt für Schritt aufgeführt, was in einem Pandemie-Fall zu tun ist- doch Trump hat das einfach ignoriert», schreibt die New York Times.

Die Corona-Krise hat die ohnehin nicht guten Beziehungen zwischen China und den USA noch verschärft. Nun droht US-Präsident Trump gar mit einem Abbruch der Beziehungen zu Peking. Gegenüber dem Sender Fox Business sagte Trump, er wolle «im Augenblick» nicht mit dem chinesischen Präsidenten Xi Jinping sprechen. Denn er sei «sehr enttäuscht» über Chinas Haltung in der Coronavirus-Pandemie.