Gegen Bundesanwalt Michael Lauber, der zehn Jahre lang auch in Liechtenstein tätig war, ist heute durch die Gerichtskommission des Schweizer Nationalrats ein Amtsenthebungsverfahren eingeleitet worden.
Zu Fall gebracht hat den Juristen und Hoffnungsträger sein nicht korrekter Umgang mit der FIFA und spezielle mit deren Präsidenten Infantino. Im Fifa-Verfahren hat er sich in Widersprüche verstrickt. Durch die spektakuläre Verhaftung von Fifa-Funktionären im Zürcher Nobelhotel Baur au Lac geriet Lauber als ermittelnder Bundesanwalt ins internationale Rampenlicht.
Immer neue Details im Zusammenhang um die Treffen mit Gianni Infantino kommen ans Tageslicht und es wird immer enger für ihn, der sich zudem noch trotzig gebärdet. Offen wird sein Rücktritt aus politischen Kreisen gefordert.
Michael Lauber war ab 2001 für unser Land tätig. Bis 2004 war er Leiter der Financial Intelligence Unit (FIU), der Meldestelle für Geldwäscherei und von 2004 bis 2010 Geschäftsführer des Liechtensteinischen Bankenverbandes (LBV). Von Anfang 2010 bis Ende 2011 war Lauber Präsident des Aufsichtsrates der Finanzmarktaufsicht Liechtenstein (FMA).