New York: Wohin mit den Verstorbenen?

Wie die Johns-Hopkins-Universität auf ihrer Homepage verlauten lässt, sind 749 Menschen in den vergangenen 24 Stunden gestorben. Die Zahl der registrierten Infektionsfälle steig landesweit auf 1,9 Millionen. Rund 500.000 Mensches sind bereits wieder genesen. 

In der Weltmetropole New York ist wegen der vielen Toten (aktuell >10.000) eine Debatte über das vorübergehende Begraben von Leichen in Stadtparks entbrannt.

Der Präsident des Gesundheitsausschusses des Stadtrats, Mark Levine, schreibt am Montag bei Twitter, die Leichenhäuser und Friedhöfe der Stadt seien mit einer Situation wie bei einem «anhaltenden 11. September» konfrontiert. Falls nötig, würde man «mit vorübergehenden Bestattungen» beginnen. Dies wird wahrscheinlich durch die Nutzung eines New Yorker Parks geschehen, schrieb Levine. Er verwies dabei auf die bekannte Situation in Italien.

Gouverneur Andrew Cuomo widersprach der Bestattung in Stadtparks. «Sollten vorübergehende Bestattungen dennoch nötig werden, würden sie auf Hart Island geschehen», einer zu New York gehörenden Insel, präzisierte der Gouverneur.