LANV reicht Petition an den Landtag ein

Der LANV hat im Zeitraum vom 9. – 26. April 2020 insgesamt 453 Unterschriften für die Petition «Corona-Krise: Bitte unterstützt auch uns berufstätige Eltern» gesammelt.

Am Donnerstag, 30. April um 11.00 Uhr werden Sigi Langenbahn, Präsident LANV und Martina Haas, stellvertretende Geschäftsführerin LANV, die Unterschriften dem Landtagspräsidenten Albert Frick übergeben. Der Landtag wird in seiner 3. Arbeitssitzung vom 6. – 8. Mai 2020 darüber entscheiden, ob unsere Anliegen Beachtung finden werden.

In der Petition geht es darum, dass erwerbstätige Eltern, die wegen den staatlich verordneten Schliessung von Schulen und Betreuungseinrichtungen nur eingeschränkt oder gar nicht arbeiten können, genauso wie ihre Arbeitgeber vor unverschuldeten, grösseren finanziellen Einbussen bewahrt werden. Fehlstunden, die aufgrund von Betreuung, Erziehung, Schulbildung und Kindesschutzmassnahmen entstehen, sollten vom Arbeitgeber als Kurzarbeit angemeldet werden dürfen. Die Entschädigung soll rückwirkend ab 16. März gelten, da viele Eltern insbesondere in den ersten Wochen nach Schliessung betroffen waren.

Die Unterzeichnenden ersuchen die Mitglieder des Hohen Landtages, die Regierung zu beauftragen, dafür zu sorgen, dass

  1. keiner erziehungsberechtigen Person grössere finanzielle Nachteile entstehen in Folge der behördlichen Schliessung der Schulen, Kindergärten und Kitas.
  2. kein Arbeitgeber einer erziehungsberechtigten Person mehr als 25 % der Jahresferien 2020 für die Fehlstunden aufgrund der Kinderbetreuung verrechnen kann.
  3. Schwangere und stillende Mütter entsprechend den besonders gefährdeten Personen explizit in die Lohnfortzahlung als COVID-19-Taggeld aufgenommen werden.

Wir werden über die Petitions-Übergabe und über den Landtagsbeschluss zu gegebener Zeit berichten.