Die USA vermelden einen traurigen Rekord. Die neueste Meldung aus der Johns-Hopkins-Universität in Baltimore ist erschütternd. In den USA ist die bisher weltweit höchste Zahl an Todesfällen durch das neuartige Coronavirus innert 24 Stunden innerhalb eines Landes registriert worden, nämlich 1169 Todesfälle am Donnerstagabend. Insgesamt sind es bereits mehr als 5’100 Tote.
Derweil gerät US-Präsident Donald Trump immer mehr ins Kreuzfeuer der Kritik. Der Vorwurf: er habe die Krise klein geredet und die Folgen nicht erkannt. Nach seiner 180-Grad-Kehrtwende glaubt Trump mit Geld den Virus bekämpfen zu können. Neuestes Beispiel: Die USA sollen für Frankreich bestimmte Schutzmasken weggekauft haben. Der Präsident der französischen Region Grand Est, Jean Rottner, beklagte am Mittwoch, Amerikaner hätten von Frankreich bestellte Schutzmasken «auf dem Rollfeld» in China aufgekauft. Sie hätten Bargeld gezückt und drei oder vier Mal so viel wie «unser Bestellpreis» bezahlt, so Rottners Vorwurf an die Amerikaner. Dem widersprach tagsdarauf ein US-Regierungsvertreter. Ähnliche Vorwürfe gegen die USA gibt es nun auch seitens Kanada. Premierminister Justin Trudeau ordnete am Donnerstag an «besorgniserregende» Berichte zu überprüfen.
Am Donnerstagmorgen (Ortszeit) verzeichnete die USA mehr als 216.000 Fälle und mehr als 5’100 Tote. Das Weiße Haus befürchtet nach einer am Dienstag vorgestellten Prognose zwischen 100.000 und 240.000 Tote in den USA durch das Virus – trotz Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie.