Corona-Krise: Auswirkungen auf den CH/FL- Fussball

 

In der Schweiz und auch in Liechtenstein gibt es nicht viel Neues von der Fussballfront zu berichten. Die Profivereine hoffen auf eine baldige Lockerung der bestehenden Bestimmungen, die darin münden, dass vorläufig praktisch alle Sportanlagen geschlossen bleiben. Das betrifft nicht nur die Profiligen, sondern auch die Amateurvereine und die Junioren.

In Österreich und wahrscheinlich auch in Deutschland werden die Profivereine ihre Meisterschaft in Geisterspielen zu Ende bringen können. Dasselbe wünschen sich natürlich auch die Schweizer Vereine der Super League und der Challenge League, in welcher der FC Vaduz integriert ist. Aber noch ist kein grünes Licht -auch nicht für einen geordneten Trainingsbetrieb –  gegeben worden. Dasselbe gilt für die Amateurclubs und die Juniorenabteilungen der Vereine und des Verbandes.

Österreich in den Lockerungsmassnahmen weiter

Das Nachbarland Österreich ist den Schweizern auch in Bezug der Lockerungsmassnahmen im Bereich des Sportgeschehens um Meilen voraus. Dort wissen z.B. die Fussballvereine, dass die beiden höchsten Männer-Spielklassen beendet werden, in welcher Form können die beiden Profiligen selbst entscheiden. In Vorarlberg betrifft dies den SCR Altach, den FC Dornbirn und Austria Lustenau, der zudem noch Cupfinalist ist. Die Sportler*innen müssen allerdings die vorgegebenen Schutzmassnahmen einhalten und Spiele unter Ausschluss von Publikum durchführen.

Es ist anzunehmen, dass in der Schweiz die beiden Fussball-Profiligen ihre ausstehenden Partien doch noch zu Ende führen können. Ob alle der noch 13 Spiele ausgetragen werden, ist allerdings noch nicht entschieden. Daran arbeiten die Verantwortlichen der Swiss Football League derzeit, ist auf der Homepage des SFV zu lesen. Wie es wirtschaftlich im Schweizer Berufsfussball ausschaut und welche Massnahmen zur finanziellen Situation der Vereine getroffen werden können/müssen , ist bisher nicht offen diskutiert worden. Man hört nur, dass einige Clubs (aber nicht der FC Vaduz) vor grossen finanziellen Problemen stünden.

Amateure: Saison vermutlich beendet

Im Amateurlager sieht es sportlich im Gegensatz zu den Profiligen allerdings anders aus. Gemeinsam ist hier nur die «Nichtentscheidung» wie es weitergehen soll. Darüber hat der Bundesrat am Donnerstag dieser Woche nicht viel verlauten lassen, nur soviel, dass grössere Sportveranstaltungen im Hinblick auf die Eindämmung der Corona-Pandemie bis auf Weiteres untersagt seien. Dasselbe gilt auch für Liechtenstein.

Im Amateurfussball muss man gegenwärtig davon ausgehen, dass die Rückrunde wahrscheinlich nicht mehr gespielt wird. Dann wäre es wahrscheinlich so, dass die Saison 2019/20 wie auch in Österreich, nicht gewertet wird. Dies betrifft in Liechtenstein den USV und den FC Balzers in der 1. Liga,  aber genauso auch alle anderen Vereine. Die Rangliste nach der Herbstrunde (31.12.2019) wäre dann die  Schlussrangliste. Aber gewiss ist, dass alles ungewiss ist und die Sport und Fussballfreunde weiterhin im Dunkeln tappen.