Jahresabschluss per 31. Dezember 2019 mit Jahresgewinn von 8.9 Mio. Franken
Vaduz, im März 2020. Die NEUE BANK AG konnte im Jahr 2019 einen Bruttogewinn von CHF 10.6 Mio. erzielen. Die betreuten Kundenvermögen erhöhten sich um CHF 366.3 Mio. oder 6.9 Prozent auf CHF 5’668.2 Mio. Der Verwaltungsrat wird der Generalversammlung eine Dividende von 17 Prozent auf das Aktienkapital vorschlagen.
«Das Geschäftsjahr 2019 geht als Jahr der Erneuerung und Weiterentwicklung in die Geschichte der NEUE BANK AG ein», so lic. oec. Karlheinz Ospelt, Präsident des Verwaltungsrates der NEUE BANK AG. «Die Bank setzte ihre Schwerpunkte auf den weiteren Ausbau der Digitalisierung, die Erweiterung ihres Beratungsangebots durch die umfassende Finanzplanung sowie den Aufbau eines Family Office.»
Trotz dieser arbeits- und kostenintensiven Investitionen sowie unter Berücksichtigung des unverändert anspruchsvollen wirtschaftlichen und politischen Umfelds konnte die NEUE BANK AG einen Jahresgewinn von CHF 8.9 Mio. erzielen. Nachdem in den beiden vergangenen Jahren der Gewinn deutlich gesteigert werden konnte, bedeutet dies einen Rückgang von 14.8 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Die getroffenen Massnahmen sind eine Investition in die Zukunft und werden sich in den folgenden Jahren positiv bemerkbar machen.
Reorganisationen und Strukturanpassungen
Mit dem Ausscheiden von Willy Bürzle, der seit Gründung im Jahr 1992 Mitglied der Geschäftsleitung war, musste diese per 1. Juni 2019 ergänzt und reorganisiert werden. Sie erhielt mit Pietro Leone, welcher seit 2007 als Mitglied der Geschäftsleitung amtiert, erstmals einen Vorsitzenden. Zusammen mit Dr. Reinhard Malin, lic. oec. Claudia Jehle-Ospelt und Thomas Hemmerle übernahm dieses Viererteam ab Juni die operative Leitung der Bank.
Positive Entwicklung beim Bestand an Hypothekarforderungen
Der erwähnte Ausbau des Dienstleistungsangebots führte zu einem Anstieg des Geschäftsaufwandes um 6.8 Prozent auf CHF 16.7 Mio., wobei die Erhöhung dank effizienter Kostenkontrolle unter den budgetierten Vorgaben blieb. Die Cost-Income-Ratio stieg aufgrund der für die Zukunft getätigten Investitionen von 54.6 Prozent auf 61.1 Prozent an und liegt damit in der Grössenordnung der Jahre 2014 und 2015.
Positiv entwickelte sich der Bestand an Hypothekarforderungen, der mit einem Plus von 15.1 Prozent auf CHF 262.4 Mio. deutlich gesteigert werden konnte. Trotzdem führten die anhaltenden Negativzinsen in den Währungen Schweizer Franken und Euro sowie das im US-Dollar tiefere Zinsniveau zu einem gegenüber dem Vorjahr um 14.3 Prozent verminderten Erfolg aus dem Zinsengeschäft von CHF 6.7 Mio. Der Erfolg aus dem Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft belief sich aufgrund zurückhaltender Kundenaktivitäten auf CHF 14.5 Mio. und lag damit 4.6 Prozent hinter dem Vorjahreswert. Erfreulicherweise verzeichnete der Erfolg aus Finanzgeschäften ein Plus von 9.6 Prozent auf CHF 6.1 Mio.
Überdurchschnittlich hohe Sicherheit Der Verwaltungsrat wird der Generalversammlung eine Dividende von 17 Prozent auf das Aktienkapital vorschlagen. Den sonstigen Reserven sollen CHF 2.1 Mio. zugewiesen werden. Vorbehaltlich der Zustimmung der Generalversammlung werden die eigenen Mittel der NEUE BANK AG damit CHF 139.2 Mio. betragen. Gleichzeitig weist sie mit einer Tier 1 Ratio von 36.9 Prozent eine überdurchschnittlich hohe und solide Kapitalbasis auf, die ihren Kunden eine hohe Sicherheit und Stabilität gewährt.
Ausblick «Nach der bereits 2018 angekündigten personellen Aufstockung weiterer Fachspezialisten haben wir diese im vergangenen Jahr umgesetzt. Dieser strategische Schritt soll uns helfen, einerseits die Kundenbasis weiter auszubauen und andererseits die Ertragslage kontinuierlich zu verbessern», so Pietro Leone, Vorsitzender der Geschäftsleitung der NEUE BANK AG. Dank der im vergangenen Jahr abgeschlossenen Arrondierung in personeller wie auch technologischer Sicht wird die NEUE BANK AG alles daransetzen, die gesteckten Ziele zu erreichen, obwohl eine Prognose aufgrund des anhaltend anspruchsvollen wirtschaftlichen Umfelds – das durch die aktuelle Coronakrise noch eine Verschärfung erfahren hat – schwierig ist.
NEUE BANK AG
Die NEUE BANK AG hat am 1. Juli 1992 als viertes Finanzinstitut im Fürstentum Liechtenstein den Betrieb aufgenommen. Als klassische Privatbank verzichtet sie auf eigene Produktentwicklungen und konzentriert sich ganz auf die Interessen und Bedürfnisse ihrer Kunden. Sie bietet ihnen einen umfassenden und an hohen Qualitätsstandards ausgerichteten individuellen Service in der Vermögensberatung und -Verwaltung. Neben den Vorteilen des Finanzstandorts Liechtenstein können Kunden von der Erfahrung und der zukunftsorientierten Ausrichtung des Bankhauses profitieren.
Nachhaltigkeit und Verantwortungsbewusstsein prägen diesbezüglich ihr Handeln ebenso wie der persönliche Charakter im Umgang mit ihren Kunden. Mit rund 80 Mitarbeitenden ist die NEUE BANK AG in der Lage sehr flexibel zu agieren und Lösungen individuell zu gestalten. Als viertgrösste Bank ist sie heute eine feste Grösse auf dem liechtensteinischen Bankenplatz und auch im Ausland als renommierte Privatbank etabliert.