Erster positiv getesteter Verdachtsfall in Liechtenstein

Ein im Landesspital isolierter Verdachtsfall wurde positiv auf das Coronavirus getestet. Die Bestätigung durch ein zweites Labor steht derzeit noch aus. Nun werden die Kontaktpersonen der letzten Tage ermittelt.

Zum ersten Mal wurde eine Person aus Liechtenstein positiv auf den Coronavirus getestet. Die erkrankte Person hatte im Ausland Kontakt mit einer infizierten Person und kam daher als Verdachtsfall ins Landesspital. Nach dem ersten positiven Laborbefund erfolgt ein zweiter Test durch ein weiteres Labor. Dieser zweite Test dürfte erst in ca. vier Tagen vorliegen. Die erkrankte Person ist im Landesspital isoliert. Es handelt sich um einen jungen Mann mit einem sehr milden Verlauf der Erkrankung.

Bisher 14 Verdachtsfälle
Im Landesspital wurden bisher 14 Verdachtsfälle untersucht. Für neun Personen liegt ein negativer labormedizinischer Befund vor. Diese neun Personen konnten nach Hause entlassen werden. Bei vier weiteren Personen steht der Befund noch aus. Diese Personen bleiben wie die am Virus erkrankte Person im Landesspital isoliert.

Hygieneregeln weiterhin zentral
In den letzten Tagen wurden Hygieneregeln propagiert, welche im Alltag oft vernachlässigt werden. Die Regeln sind wohl den meisten bekannt, jedoch ist es im Zusammenhang mit dem Coronavirus nun besonders wichtig, diese mit grosser Disziplin umzusetzen. Die Hände sollten gründlich mit Seife gewaschen werden, Händeschütteln und Begrüssungsküsse sollten vermieden werden, es sollte nur in ein Taschentuch oder in die Armbeuge gehustet oder geniest werden und Papiertaschentücher sollten nicht in offenen Papierkörben entsorgt werden.

Personen, die unter Fieber und Husten leiden, sollten zu Hause bleiben. Auch wenn der Krankheitsverlauf bei jüngeren Personen praktisch immer sehr milde ist, kann das Virus für Personen mit Vorerkrankungen oder im fortgerückten Alter eine Gefahr darstellen, wie dies bei einem Grippevirus auch der Fall ist. Das Einhalten der Regeln verhindert oder verlangsamt die Verbreitung und schützt somit gefährdete Personen.