Der FC Vaduz eine Nummer zu gross

Archivbild: Dorn und Sülüngöz vom FC Vaduz.

FL-Cup: 1:6 (0:3)-Niederlage des
FC Balzers gegen die Profis

 

Der FC Vaduz hat in gespenstischer Atmosphäre am Mittwochabend vor zwei bis drei Dutzend Zuschauern gegen die Erstligamannschaft des FC Balzers einen hoch verdienten 1:6 Derbysieg im Liechtensteiner Cup-Halbfinale eingefahren und die junge Elf von Trainer Joseph Martin Brenner aus dem Wettbewerb geworfen.

Es war eine klare Sache der Profis aus der Residenz, die spielbestimmend waren und mit einem Doppelschlag in der 7. und 8. Minute dank Treffern von Simani und Dorn den Grundstein zu einem standesgemässen hohen 1:6 Erfolg legten. Auf der anderen Seite bedeutete dies, dass das Konzept von Trainer Brenner über den Haufen geworfen wurde. Coulibaly erzielte in der 25.min. das 0:3, was gleichzeitig auch das Halbzeitresultat war.
FC Balzers in Hälfte zwei etwas besser
Nach der Pause kamen die Balzner immer besser in die Gänge und hielten die Partie einigermassen offen. Trotzdem blieb Vaduz Herr auf dem Platz erspielte sich einige hochkarätige Chancen. Die Folge des druckvollen FCV-Spiels war die Führung in der 49.min.durch Antoniazzi mit dem 0:4 und in der 68.min. mit dem 0:5 durch Milinceanu. In der 73.min. wurden der Kampfgeist und der Einsatz des FC Balzers durch den Ehrentreffer, erzielt von Andrade, belohnt. Djokic buchte in der 83.min. noch das 1:6.
Für den FCB war es ein guter Test gegen eine Spitzenmannschaft der Challenge League. Nun gilt es aus der Niederlage die Lehren zu ziehen und am Samstag bei Winterthur U21 Punkte einzufahren. Bei Balzers fiel ein Mann durch seinen grossen Kampfgeist und das Sichstemmen gegen die drohende Niederlage besonders auf: Es war der erst 19-jährige Noa Frommelt, der die Note eins verdient hat. Insgesamt war es ein faires Cupspiel mit einem verdienten Sieger.

TELEGRAMM

Sportanlage: Rheinau, Balzers
Zuschauer: keine wegen des Coronavirus
FC Balzers: Hobi, Yildiz, Grünenfelder, Zarkovic A., Spirig, Kardesoglu, Kadic, Frommelt, Demirci, Domuzeti, Mitrovic.
Ersatzspieler: Vanoni, Mikus, Stähli, Gerzic, Hermann, Miler, Andrade.
Trainer: Brenner Joseph Martin.
Abwesend: Erne, Almer, Ferreira, Vogt, Velija (nicht im Aufgebot), Hossmann (krank), Auer, Koller, Wolfinger, Sljivar, Kaufmann (alle verletzt).
FC Vaduz: Ospelt, Gasser, Simani, Schmid, Dorn, Prokopic, Gajic, Antoniazzi, Cicek, Milinceanu, Coulibaly.
Ersatzspieler: Chande, Sülüngöz, Göppel, Djokic, Frick, Bajrami, Schwizer. Trainer: Mario Frick, Roman Matter.
Abwesend: Gomes Yago, Saglam, Hofer, Sele, Sutter, Rahimi, Büchel B. (alle nicht im Aufgebot), Lüchinger, Wieser (verletzt).
Tore: 7.min. 0:1 Simani, 8.min. 0:2 Dorn, 25.min. 0:3 Coulibaly, 49.min. 0:4 Antonzazzi, 68.min. 0:5 Milinceanu, 73.min. 1:5 Andrade, 83.min. 1:6 Djokic.