Katrin Eggenberger am WEF: Moderne Sklaverei und Handel im Fokus

Regierungsrätin Katrin Eggenberger und Staatssekretärin Daniela Stoffel

Regierungsrätin Katrin Eggenberger lud am Mittwoch, 22. Januar gemeinsam mit Staatssekretärin Daniela Stoffel am Weltwirtschaftsforum (WEF) in Davos zu einer Veranstaltung, die sich mit der Bekämpfung moderner Sklaverei durch den Finanzsektor befasste.

Zudem traf sie den japanischen Staatsminister für Wirtschaft, Handel und Industrie, Makihara Hideki, und tauschte sich mit weiteren Persönlichkeiten aus Wirtschaft und Politik bilateral aus.

An der Veranstaltung mit Staatssekretärin Daniela Stoffel im „House of Switzerland“ ging Regierungsrätin Katrin Eggenberger auf die aussenpolitische Initiative Liechtensteins ein, den globalen Finanzsektor ins Zentrum der Bekämpfung von moderner Sklaverei zu stellen. Sie legte ihr Augenmerk insbesondere auf den von Liechtenstein lancierten Massnahmenkatalog für den globalen Finanzsektor. Staatssekretärin Daniela Stoffel betonte die Verantwortung der Finanzwirtschaft, die Bekämpfung der Sklaverei als Teil einer grösseren Wende zu einer nachhaltigen Finanzwirtschaft zu betrachten.

Neben dem CFO der LGT, Olivier de Perregaux, und dem Geschäftsführer des schweizerischen Bankenverbandes, Jörg Gasser, stellte die Citi Bank ihre Tätigkeiten im Bereich der Bekämpfung von moderner Sklaverei vor. Die Veranstaltung erhöhte das Bewusstsein über die bedeutende Rolle, die der globale Finanzsektor bei der Bekämpfung dieser Verbrechen einnehmen kann, etwa in den Bereichen nachhaltige Investitionen und technische Innovation.

Die Beendigung von moderner Sklaverei und Menschenhandel gehört zu den Zielen der UNO-Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung. Schätzungsweise mehr als 40 Millionen Menschen sind direkt von diesen Verbrechen betroffen. Dem liechtensteinischen Finanzplatz bietet die Liechtenstein-Initiative die Möglichkeit, seine Expertise und Erfahrung positiv in die internationale Diskussion einzubringen.

Bei einem bilateralen Treffen thematisierten Regierungsrätin Katrin Eggenberger und der japanische Staatsminister Makihara Hideki die Reform der Welthandelsorganisation (WTO), die Entwicklung der Weltwirtschaft und die Digitalisierung des Handels. Regierungsrätin Eggenberger setzte sich dafür ein, dass Liechtenstein auf eine weisse Liste von Staaten aufgenommen wird,  um den Import liechtensteinischer Güter nach Japan zu vereinfachen. Sie deponierte ausserdem Liechtensteins Interesse, ein Doppelbesteuerungsabkommen (DBA) mit Japan abzuschliessen.

Der japanische Staatsminister für Wirtschaft, Handel und Industrie, Makihara Hideki
und Regierungsrätin Katrin Eggenberger