Feinstaub- und Ozonmessung in Malbun

Messgeräte einer Luftmessstation. Foto: Picture Alliance, FFM

Aufzeichnung der Luftqualität an
diversen Standorten

Seit Dezember 2019 befindet sich die mobile Luftmessstation an der Talstation Sareis in Malbun, wo sie für ein Jahr die Luftqualität aufzeichnen wird.

Mittels einer mobilen Messstation misst das Amt für Umwelt die Luftqualität an verschiedenen Standorten. Diese Messungen erfolgen zusätzlich zu jenen an der fixen OSTLUFT-Messstation in Vaduz. Im Jahr 2020 wird die mobile Messstation ihren Dienst im vom Rheintal entfernten Malbun verrichten. Im Winterhalbjahr liegt der Fokus auf Feinstaub, im Sommer auf Ozon.

In Bezug auf Feinstaub wird erwartet, dass die Werte im Vergleich zum Rheintal allgemein tiefer liegen. Von Interesse ist auch, wie sich die Werte an Tagen mit viel Betrieb zu solchen mit wenig Betrieb unterscheiden. Zu den relevanten Feinstaubquellen gehören der Verkehr sowie die Holzfeuerungen.

Ozon wird insbesondere an heissen und sonnigen Tagen aus den sogenannten Vorläufersubstanzen VOC (leichtflüchtige organische Kohlenstoffverbindungen) und NO2 (Stickstoffdioxid) gebildet. Durch komplexe Bildungs-, Verfrachtungs- und Abbauprozesse ist es möglich, dass die Ozonkonzentrationen auch weitab der Quellen hoch sein können.  Es wird somit spannend werden zu sehen, wie sich die Ozonwerte im Rheintal von denen in Malbun unterscheiden.

Die Feinstaubwerte im Winter und die Ozonwerte im Sommer in Malbun sind als Wochenganglinien unter www.au.llv.li einsehbar. Unter www.ostluft.li können zudem die Konzentrationen von Feinstaub, Stickstoffdioxid und Ozon an der Messstation Vaduz Landesbibliothek eingesehen werden. (Veronika Wolf)