Unterzeichnung der Magglinger Konvention

Regierungschef-Stellvertreter Daniel Risch und Gabriella Battaini-Dragoni, Stellvertretende Generalsekretärin des Europarats

Regierungschef-Stellvertreter Daniel Risch hat am Donnerstag, 21. November 2019 in Strassburg das Übereinkommen des Europarats gegen die Manipulation von Sportwettbewerben (Magglinger Konvention) unterzeichnet.

Die Magglinger Konvention ist das erste internationale Instrument, das verbindliche Regeln zur Bekämpfung von Wettkampfmanipulation im Sport festlegt und kann daher als Meilenstein im Kampf gegen Korruption im Sport bezeichnet werden. Ziel der Konvention ist die Verhütung, Ermittlung, Bestrafung und Ahndung von Spielmanipulationen sowie die Verbesserung des Informationsaustauschs und der nationalen und internationalen Zusammenarbeit zwischen den zuständigen Behörden und mit den Sportverbänden und Sportwettanbietern.

In Kraft getreten ist die Magglinger Konvention am 1. September 2019. Derzeit haben sechs Staaten die Konvention ratifiziert, weitere 31 Staaten haben sie unterzeichnet, aber noch nicht ratifiziert (darunter Deutschland und Österreich).

Durch die Unterzeichnung der Konvention signalisiert Liechtenstein seine Bereitschaft, einen Beitrag zur internationalen Bekämpfung der Manipulation von Sportwettbewerben zu leisten. Der Ratifikationsprozess beginnt nach einer detaillierten Überprüfung der Anforderungen der Magglinger Konvention. Je nach Ausgang dieser Prüfung könnten Anpassungen an der liechtensteinischen Rechtsordnung notwendig werden.