Axel Springer mit Umsatz- und Gewinnwarnung

Mathias Döpfner, BDZV-Präsident und Vorstandsvorsitzender der Axel Springer SE, spricht beim Zeitungskongress des Bundesverbands Deutscher Zeitungsverleger (BDZV). Beim Zeitungskongress 2019 diskutieren rund 350 Medienschaffende über die Zukunft digitaler und gedruckter Medien und die Bedeutung konstanter Veränderung im Rahmen des digitalen Wandels. Foto: Bernd von Jutrczenka/dpa | & Picture Alliance, Frankfurt/Main.

 

Investitionen in Millionenhöhe und
Reduktion von Personal

 

Der Axel Springer Verlag aus Hamburg will in nächster Zeit Arbeitsplätze in der Mediensparte abbauen und wirft deshalb seine Geschäftsziele für 2019 über Bord.  Der Medienkonzern Axel Springer investiert Millionenbeträge in Projekte bei seinen Marken „Bild“ und „Welt“ und reduziert zugleich im Konzern Personal.

Wegen des geplanten Umbaus, aber auch wegen Ertragseinbussen in bestimmten Bereichen senkt der Medienkonzern seine Ziele für das laufende Jahr. Der Umsatz werde «im niedrigen bis mittleren einstelligen Prozentbereich sinken», heisst es in einer Medienmitteilung aus Hamburg. Bisher hatte das Management nur ein Minus im niedrigen einstelligen (also 1-3) veranschlagt. Zudem werde das operative Ergebnis (bereinigtes Ebitda) zwischen zehn und 20 Prozent sinken.

100 Millionen Euro will der Konzern in eine Live-Video -Strategie von «Bild» investieren. Insgesamt soll es Kosteneinsparungen im Bereich News Media National in Höhe von 50 Mio. Euro geben. Insgesamt wolle der Konzern eine engere Verzahnung von Redaktionen durchziehen. Zudem soll das Wachstum im Digitalen vorangetrieben werden.