Kickboxen: Bronze für die Liechtensteinerin Leonie Wanger

Die Schaanerin Leonie Wanger holte an der Nachwuchs-EM in Ungarn die Bronzemedaille.

Jakob Walser (Pitztal) steht im Finale

 

Den Auftakt in einen arbeitsreichen Tag mit drei Kämpfen im Halbfinale für die Kickboxer vom Chikudo Martial Arts machte die 15-jährige Leonie Wanger. Sie kämpfte in der Disziplin Kick Light (Kickboxen mit Lowkicks) gegen Nora Szogi aus Ungarn. Wanger versuchte gleich zu Beginn ein Zeichen zu setzen und brachte eine schöne Hand- Fusskombination bei der Ungarin an. Diese versuchte ihr Glück ebenfalls in der Offensive und es bildete sich eine ausgeglichene erste Runde mit Punktevorteil für die Liechtensteinerin.

In der zweiten Runde wurde Leonie Wanger noch aktiver und variierte nun sehr gut mit Handangriffen und schnellen Kickabschlüssen zum Körper oder Bein der Gegnerin. Die Kontrahentin aus dem Gastgeberland konnte nichts mehr entgegensetzen und Wanger zieht somit ins Finale der Europameisterschaft ein. Dort wartet keine geringere als die Weltmeisterin vom letzten Jahr und erstrunden Gegnerin von Wanger im Light Contact, Ramona Nagy aus Ungarn. Nagy zeigte einen guten Kampf im Halbfinale und besiegte eine Kroatin mit 3:0.

Nach dem sensationellen Finaleinzug im Kick Light wartete mit Klara Prpic aus Kroatien eine weitere Aufgabe für Leonie Wanger in der Kategorie Light Contact bis 65 Kilogramm. Beide Kämpferinnen gingen zu Beginn vorsichtiger ans Werk, um keine unnötigen Fehler zu riskieren. Wanger versuchte ihr Glück mit Faustangriffen, welche aber von der Kroatin gut geblockt wurden. Die Kroatin punktete bei allen drei Kampfrichtern mit ihren schnellen Kicks zum Körper der Liechtensteinerin. Am Ende musste sich Wanger mit 0:3 der Kroatin geschlagen geben. Trotz der Enttäuschung über den verpassten zweiten Einzug ins Finale kann sie sich an ihrer ersten Europameisterschaft über die Bronzemedaille freuen und zudem kämpft sie noch um den EM-Titel im Kick Light.

Walser gewinnt hart umkämpftes Halbfinale

Der Pitztaler Jakob Walser, welcher beim Chikudo Martial Arts in Bendern trainiert, startet an der Europameisterschaft für Österreich. Dennoch wird er in der Ecke von seinem Coach Michael Lampert betreut. An diesem Donnerstag wartete mit Turan Tuncer aus der Türkei ein harter Brocken.

Walser kam gut in die erste Runde und brachte schon zu Beginn ein paar harte Treffer am Kopf des Türken an. Diese Treffer hinterliessen Wirkung und Walser gewann so die erste Runde klar nach Punkten. Nach der einminütigen Pause kam der Türke stärker zurück und bedrängte Walser zunehmend. Nun musste auch der Österreicher harte Kicks einstecken, behielt aber dennoch eine knappe 2:1 Führung am Ende der zweiten Runde.

In der alles entscheidenden dritten Runde hatte Jakob Walser die besseren Argumente und gewann die meisten der direkten Schlagabtäusche mit Tuncer. Die dritte Runde ging klar wieder an Walser und am Ende gab es einen 3:0 Sieg und somit der Einzug ins EM-Finale.

Der EM-Debütant trifft dort auf den Russen Aleksandr Poliakov, welcher sich in der ersten Runde gegen Aserbaidschan durchsetzt und im Halbfinale einen Polen durch KO in der zweiten Runde besiegte.

 

 

 

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