Neue DFB-Elf braucht noch etwas Zeit

 

Nach dem 1:1 gegen Slowenien folgt am Sonntag die Feuertaufe gegen Holland

 

Noch läuft es nicht rund im deutschen Fussball-Nationalteam. Nach der Entlassung der drei erfahrenen Bayernspieler Müller,Boateng und Hummels zeigte die Elf gegen Serbien (1:1) taktische als auch spielerische Unzulänglichkeiten. Allerdings muss man der neuen und jungen Formation Zeit geben, um sich zu entwickeln und sich aufeinander abzustimmen.

Mit dem Team der Niederlande am Sonntag wartet ein anderes Kaliber als Serbien. Gegen die schnellen und trickreichen niederländischen Stürmer muss die Abwehr sattelfester sein als gegen Serbien. Dort offenbarte die Innenverteidigung mit Süle und Tah erhebliche Defizite.

Zudem fehlten gegen biedere Serben die Ideen und das Tempo. Und auch im Angriff lief es nicht rund. Wenn es mal schnell nach vorne ging, ließen die deutschen Stürmer beste Chancen schon fast fahrlässig liegen. So scheiterte Timo Werner gleich zweimal freistehend vor dem Tor. Auch Marco Reus, Leroy Sané und Ilkay Gündogan machten es später nicht besser.

Sollten die Deutschen auch gegen die Hollänger verlieren, wird die Personalie «Löw» erneut in Frage gestellt. Deshalb werden in Amsterdam Toni Kroos und Marco Reus von Beginn an spielen. Und Kimmich fordert: «Wir befinden uns im Umbruch. Etwas Zeit muss man uns schon geben, vor allem die jüngeren Spieler verstanden die Pfiffe beim 1:1 gegen Slowenien in Wolfsburg nicht.»