Der Gemeindevorschlag konkretisiert die «grüne Wiese» im Bericht und Antrag (BuA) der Regierung für einen Neubau des Landespitals.
Bereits mehrfach hat sich der Gemeinderat in den vergangenen Jahren explizit und einstimmig für einen Verbleib bzw. einen Neu- oder Umbau des Landesspitals in Vaduz ausgesprochen. Als Standortgemeinde wurde stets grosse Bereitschaft signalisiert, hierfür entsprechend gute Rahmenbedingungen zu bieten.
Die Regierung hat sich nun für den Standort Vaduz entschieden und sich im BuA positiv für die Variante «Neubau auf grüner Wiese» ausgesprochen. Diese Erkenntnis begrüsst der Gemeinderat. Ebenfalls sieht er in der Variante zu einem Neubau am Standort „Wille-Areal“ aus Ortsplanungssicht grosses Potenzial und eine klare Aufwertung des dortigen Erscheinungsbildes.
«Die Gemeinde Vaduz kann der Regierung nun ergänzend zur Variante „Wille-Areal“ einen weiteren Standort für ein Landesspital „auf grüner Wiese“ präsentieren», freut sich Bürgermeister Ewald Ospelt.
Äusserst attraktive Lage
«Das Gebiet rund um die Wuhrstrasse hat in den letzten Jahren immens an Wert gewonnen. In unmittelbarer Nachbarschaft zum neuen Stützpunkt des Rettungsdienstes des Liechtensteinischen Roten Kreuzes (LRK), zum «Labormedizinischen Zentrum Dr. Risch» und dem nah gelegenen Autobahnanschluss ist diese attraktive Lage prädestiniert für ein neues Landesspital», erläutert der Bürgermeister.
Die Gemeinde Vaduz ist Eigentümerin von mehreren zusammenhängenden, an der Zollstrasse befindlichen und in der Bauzone situierten Grundstücken mit einer Gesamtfläche von rund 12’500m2. Optional stehen mittelfristig mehr als 4’000m2 unmittelbar angrenzender, gemeindeeigener Baugrund für allfällige spätere Entwicklungsschritte eines Landesspitals zur Verfügung.
Die Waldfläche «Wachters Wäldli» und der «Wäldliweg» begrenzen das Grundstück gegen Westen hin und bilden mit dem ebenfalls vorhandenen Gewässer «Kanal» gegen Osten eine naturnahe Einbettung der Bauparzelle mit optimaler Verkehrsanbindung.
Der Gemeinderat ist nun einstimmig bereit mit einem wertgleichen Tausch den überwiegenden Teil dieses 12’500 m2 grossen Grundstückes dem Land Liechtenstein für einen Spitalneubau zu überlassen. Zudem befürwortet der Stiftungsrat Spitalbaufonds eine Baurechtsvergabe für das Spitalprojekt der restlichen Bauparzelle als Folge eines vorgängigen Grundstücktausches mit der Gemeinde Vaduz.
Investitionskostenanteil des Spitalbaufonds
Der Stiftungsrat Spitalbaufonds hat sich überdies für einen einmaligen Investitionskostenanteil über CHF 7.00 Mio. aus dem Stiftungsvermögen ausgesprochen. «Das erfreuliche Standortbekenntnis der Regierung zu einem Landesspital in Vaduz hat den Stiftungsrat als auch den Gemeinderat dazu veranlasst, diesen einmaligen Beitrag zu sprechen. Der Gemeinderat vertritt ebenso klar die Auffassung, dass ein Staat seinen Bürgern aus souveränitätspolitischen Überlegungen eine Grundversorgung von der Geburt bis zum Tod bieten können soll», ergänzt Bürgermeister Ewald Ospelt.