Nach den negativen Erfahrungen in der vergangenen Saison mit dem Fastabstieg aus der Ersten Liga, hat sich die USV-Vereinsführung für die neue Spielperiode 2018/19 viel vorgenommen und die 1. Mannschaft auf allen Positionen gezielt verstärkt.
Text: Herbert Oehri
Noch vor einem Jahr zierte der USV zu diesem Zeitpunkt mit 11 Punkten aus 14 Spielen fast hoffnungslos das Tabellenende. Zusammen mit Trainer Erik Regtop und seinem Stab ist es dann gelungen, sich buchstäblich in allerletzter Sekunde mit einer um zwei Tore besseren Tordifferenz gegenüber dem FC Seuzach in der Ersten Liga zu halten.
Die darauffolgende Herbstrunde 2018 verlief unter Trainer Erik Regtop und seinem Assistenten Claudio Vozza sowie Coach Jesus Ares unerwartet positiv. Derzeit liegt das USV-Team, das im vergangenen Jahr seine zehnjährige ununterbrochene Zugehörigkeit zur Ersten Liga Classic feiern durfte, auf dem vierten Rang. Das sind nur drei Punkte hinter dem momentanen Leader FC Wettswil-Bonstetten und zwei Punkte hinter dem FC Baden auf einem der beiden gesetzten Plätze, die für die Aufstiegsspiele berechtigen. Der USV möchte einen dieser beiden Ränge anpeilen.
Auch im Cup …
Der USV bekommt es im April 2019 in den Halbfinals des Liechtensteiner Cups mit den Profis des FC Vaduz zu tun. Auch hier möchten die Unterländer gut abschneiden. Auch wenn ein Sieg vermutlich nicht in Reichweite liegt, möchte der USV seine Haut so teuer wie möglich verkaufen. Das Spiel geht im Sportpark Eschen-Mauren über die Bühne. Wir haben mit dem USV-Trainer Erik Regtop über die Vorbereitung, die Testspiele, die Mutationen und die Zielsetzungen im Frühjahr gesprochen.
Herr Regtop, in 14 Tagen beginnt die Meisterschaftsrückrunde mit dem Heimspiel gegen den SV Höngg/ZH. Wie sind Sie mit dem bisherigen Verlauf der Vorbereitung zufrieden?
Erik Regtop: Ich bin mit der Vorbereitung zufrieden. Wichtig fürs Training und die Testspiele war die Tatsache, dass wir immer einen Platz zur Verfügung hatten. Da muss ich unseren beiden Platzwarten ein riesiges Kompliment machen. Sie haben stets die Unmengen Schnee weggeräumt, so dass wir immer gut trainieren und einige Testspiele bestreiten konnten.
In der Winterpause sind einige Spieler-Mutationen vorgenommen worden. Ist die Integration gut vonstatten gegangen?
Wir dürfen für die Rückrundensaison die folgenden Spieler im USV begrüssen: Claudio Majer, Cedric Chevalley, Medin Murati, Colin Haas, Philipp Ospelt, Michael Alder und Fabian Lüchinger. Den Verein verlassen haben Boban Antic, Maximilian Knuth, Ridvan Kardesoglu, Livio Krättli und Niklas Kieber. Die neuen Spieler haben ihren Platz gefunden und wurden im USV-Team sehr gut aufgenommen.
Können diese Spieler diejenigen, die den USV verlassen haben, ersetzen?
Auf jeden Fall. Sie können die Abgänge mehr als gut kompensieren. Das haben mir die bisherigen Testspiele deutlich gezeigt.
Bis wann kann der USV mit dem Einsatz des Topstürmers Sven Lehmann wieder rechnen, der sich im Oktober 2018 das Wadenbein gebrochen hat?
Der Heilungsprozess ist sehr gut verlaufen. Sven hat mit dem Lauftraining schon vor ein paar Wochen begonnen. Ich rechne damit, dass er in etwa drei bis vier Wochen ins Mannschaftstraining einsteigen kann und ab Anfang April wieder spielen wird.
Der USV steht nach der Herbstrunde in der Tabelle auf Rang vier und hat nur drei Punkte Rückstand auf den aktuellen Tabellenführer. Wie sind die Zielsetzungen des USV für die Rückrunde? Und werden Sie den attraktiven Stil des Offensivfussballs beim USV weiter ausbauen?
Im vergangenen Jahr um diese Zeit hatten wir grosse Abstiegssorgen. Jetzt können wir ohne Druck spielen. Wir müssen zwar nicht, aber wir möchten in die Aufstiegsspiele kommen. Ich habe vollstes Vertrauen in mein Team. Und dies alles vor dem Hintergrund, dass wir gegen die Top-Five-Ligakonkurrenten in diesem Frühjahr noch im Sportpark spielen werden.