Spengler-Cup: Der HCD zeigte sich von seiner besten Seite

Der Davoser Thierry Bader erzielte in der 39.min. den Anschlusstreffer zum 2:1 gegen Team Canada. Foto: HCD

 

Trotz 1:2-Niederlage zeigten die
Davoser eine starke Leistung

In der ausverkauften Vaillant Arena zeigte sich Gastgeber Davos im Spiel gegen den Turnierfavoriten Team Canada trotz knapper 1:2-Niederlage von seiner besten Seite. Gegen Schluss der Partie wurde der HCD immer stärker und stand einige Male nahe am Ausgleich. Den Treffer der Davoser erzielte Thierry Bader. (39.)

Diesen Exploit hätte man dem diesjährigen «Sorgenkind», was die Meisterschaft anbetrifft, nicht zugetraut. Das gibt Mut und Zuversicht für die Playouts in der Schweizer Nationalliga A-Meisterschaft.

Davos kam gegen das Team Canada nur schwer in die Gänge. Die drückend überlegenen Gäste schraubten das Schussverhältnis auf 15:6 im ersten Drittel, wobei sich der Davoser Goali Lindbäck in vielen brenzligen Situationen auszeichnete. Das 1:0 für die Kanadier gab zu heftigen Diskussionen Anlass, weil das Tor mit dem Schlittschuh erzielt wurde. Doch die Headschiedsrichter anerkannten den Treffer. Einem zweiten kanadischen Treffer verwehrten sie allerdings die Anerkennung, weil das Davoser Torgehäuse schon aus der Verankerung geschoben war, bevor der Puck die Torlinie überquert hatte.

Davos ab Mitteldrittel mutiger

Im Mitteldrittel besannen sich die Davoser ihrer wirklichen Stärke und traten mutiger auf. So kam es zu einem ausgeglichenen Spiel und lagen in Bezug auf die Torschüsse gar im Vorteil. Doch die Kanadier waren effizient. D’Agostini erzielte in der 24.min. das 2:0. Unhaltbar. Später machte es der Davoser Goali besser, aller einen Penalty von Zach Dalpe parierte. Die Gastgeber begeisterten die ausverkaufte Halle mit mehreren Druckphasen. Und da fiel auch der einzige Davoser Treffer in der 38.min.durch Bader.

Ausgleich wäre verdient gewesen

Davos gab nicht auf und suchte im Schlussdrittel den Ausgleich. Zum Glück für die Kanadier hielt ihr erst 23jährige Schlussmann Fucale wie der Teufel, der die Davoser fast zur Verzweiflung brachte. Die Davoser hätten den Ausgleich mehr als verdient.

 

Davos – Team Canada 1:2 (0:1, 1:1, 0:0)

Stadion: Vaillant Arena, Davos. –
Zuschauer: 6300 Zuschauer (ausverkauft).
Schiedsrichter: SR Stricker/Watson (SUI/CAN), Castelli/Progin (SUI).
Tore: 6. Boychuk (Despres, Dalpe) 0:1. 24. D’Agostini (Ebbett) 0:2. 39. Bader 1:2.
Strafen: 6mal 2 Minuten gegen Davos, 4mal 2 Minuten gegen Team Canada.
Team Canada: Fucale; Wiercioch, Bieksa; Quincey, Fabbro; Noreau, Despres; Curran; Emmerton, Boychuk, Dalpe; DiDomenico, D’Agostini, Ebbett; Lapierre, Moore, Micflikier; Cracknell, Mitchell, Gagnon, Winnik.
HC Davos: Lindbäck; Kparghai, Nygren; Stoop, Du Bois; Buchli, Sanguinetti; Jung, Heldner; Meyer, Lindgren, Ambühl; Marc Wieser, Dino Wieser, Hischier; Egli, Aeschlimann, Pestoni; Klasen, Bader, Simion.