Die Vernetzungsgruppe „sichtwechsel“ setzt sich für Menschen mit Behinderung und Unterstützungsbedarf ein. Insgesamt sind 21 Institutionen vertreten. Die Gruppe trifft sich zwei Mal jährlich um sich auszutauschen und aktuelle Themen zu diskutieren. Für den 3. Dezember, den internationalen Tag der Menschen mit Behinderung, wird jeweils eine gemeinsame Aktion geplant und durchgeführt.
UNO-Behindertenrechtskonvention
Das Ministerium für Gesellschaft lud Ende September zu einer nationalen Konferenz betreffend die UNO-Behindertenrechtskonvention ein. Auch Mitglieder von „sichtwechsel“ nahmen an der Konferenz teil. Anwesende Experten aus Österreich und der Schweiz erläuterten mögliche Auswirkungen der Unterzeichnung der Konvention und zeigten Wege auf, wie die Vorgehensweise für Liechtenstein aussehen könnte.
Die Konvention wurde 2006 von der Generalversammlung der Vereinten Nationen beschlossen und ist 2008 in Kraft getreten. Sie setzt sich dafür ein, dass Menschen mit Behinderungen als vollwertige Bürger der Gesellschaft anerkannt werden und fordert Inklusion. Inklusion ist ein Menschenrecht und bedeutet die gleichberechtigte Teilhabe aller Menschen am gesellschaftlichen Leben. Die Vernetzungsgruppe „sichtwechsel“ spricht sich für eine Unterzeichnung der Konvention aus und hat dies in einer Stellungnahme dem Ministerium für Gesellschaft mitgeteilt.
Radiowoche zum Internationalen Tag der Menschen mit Behinderungen
Im Weiteren wurde auch die diesjährige Aktion zum 3. Dezember, dem Internationalen Tag der Menschen mit Behinderungen, besprochen. Die Vernetzungsgruppe plant und organisiert jedes Jahr eine Aktion zu diesem Anlass. In den letzten Jahren stand dabei meist eine Person mit einer Behinderung im Fokus und wurde von Radio L durch ihren Tag begleitet. 2018 ist eine ganze Radiowoche, vom Montag, 3. Dezember bis Freitag, 7. Dezember, geplant, bei welcher sich Mitglieder von „sichtwechsel“ vorstellen und über das Thema „Zeit mit Menschen mit Unterstützungsbedarf“ sprechen.