Der FC Vaduz mit 1:0-Niederlage in Vilnius/Litauen

Der FC Vaduz (hier mit Captain Muntwiler) musste in Vilnius eine 1:0-Niederlage  im Kampf um den Aufstieg in die 3. Runde hinnehmen. Das Retourspiel dürfte sehr spannend werden.

 

Telegramm

Zalgiris Vilnius – FC Vaduz 1:0 (0:0) 

Stadion: LFF-Stadion, Vilnius
Zuschauer: 2.000
Schiedsrichter: Istvan Vad (Ungarn)
Vilnius: Bartkus; Baravykas, Mbodj, Tomic, Slijngard; Blagojevic; Antal, Simkovic (62.Nyuiadzi), Manzorro (77.Simkus), Mikoliunas; Ogana (84.Malec)
FC Vaduz: Hirzel; Vitija, Muntwiler, Wieser, Göppel; Brunner (74.Dossou), Gajic, Drazan; Mathys (46.Lüchinger), Tadic (90.Babic), Coulibaly
Tore: 86. Min. 1:0 Antal.
Ersatzspieler FC Vaduz: Büchel (ET), Lüchinger, Babic, Sele, Dossou, Frick, Bühler.
Bemerkungen: 18.min.Blagojevic vermeintliches 1:0, doch Wieser wurde zuvor im Strafraum zu Fall gebracht. Spiel auf Kunstrasen, 50. Wieser köpfelt einen Flankenball von Göppel an den Pfosten.
Verwarnungen: 31. Gelb für Mathys; 56. Gelb für Blagojevic; 58.Gelb für Lüchinger

 

Europa League-Qualifikation, 2. Runde: Das könnte ein schweres Rückspiel werden!

 

Der FC Vaduz reiste mit viel Selbstvertrauen nach Litauen. Zu Recht. Denn in der laufenden Saison haben die Liechtensteiner noch kein Pflichtspiel verloren. Gegen den momentanen Tabellenzweiten der litauischen höchsten Liga, Zalgiris Vilnius musste Vaduz allerdings eine empfindliche, aber am Spielverlauf gemessen, verdiente 1:0-Niederlage hinnehmen.

Denn in der ersten Halbzeit war Vaduz im Angriff praktisch inexistent. Dagegen griffen die Litauer -nach einem längeren Abtasten – sehr gefährlich über ihre Aussen an. Vaduz hatte manche brenzlige Situation zu überstehen, spielte aber nicht variabel genug. Dass die Partie bis zur Pause torlos blieb, können die Liechtensteiner einerseits dem gut disponiert spielenden Goali Hirzel und andererseits dem Unvermögen der Litauer verdanken.

Vaduz nur kurze Zeit in der 2. Hälfte präsent

Nach Seitenwechsel schien Vaduz die Spur gefunden zu haben. Allerdings dauerte die Angriffswelle nur kurz. Die beste Torchance hatte Sandro Wieser, der einen Kopfball an den Pfosten knallte (50.). Vilnius auf der anderen Seite nahm das Heft wieder in die Hand und brachte die Vaduzer mehrere Male in arge Nöte. Dabei vergaben die Platzherren dicke Chancen. In der 86.min. dann doch die Erlösung. Nach einem Angriff über links stand Antal allein im Fünfer und erzielte an Hirzel vorbei das 1:0.

Vaduz hat sich in Vilnius nicht mit Ruhm bekleckert. Es machte den Anschein, als wäre das Team um Trainer Vrabec wie gehemmt gewesen. Vaduz kann mehr als das, was es heute gezeigt hat. Der Kunstrasen allein kann es nicht gewesen sein.

Das Rückspiel in einer Woche könnte schwer werden, weil Vaduz gewinnen muss. Vilnius kann warten und auf Konter setzen. Aber es kann auch ganz anders kommen, nämlich zu einem Freudentag für die Liechtensteiner Vertreter in der 2. Europa League-Qualifikation. Denn zuhause sind die Vaduzer eine Macht. Es wird auf jeden Fall spannend.