Bekenntnis zu gemeinsamen Werten 

Foto: Die Aussenminister aus Österreich, Luxemburg, Liechtenstein und der Schweiz: Karin Kneissl, Jean Asselborn, Aurelia Frick und Ignazio Cassis. (v.l.) Quelle: SIP

Treffen deutschsprachiger Aussenminister
in Luxemburg

 

Vaduz – Am Dienstag, 3. Juli 2018 trafen sich die deutschsprachigen Aussenminister zu einem Arbeitsgespräch in Luxemburg. Der luxemburgische Aussenminister Jean Asselborn, der zum Treffen einlud, der schweizerische Bundesrat Ignazio Cassis, die österreichische Aussenministerin Karin Kneissl und Regierungsrätin Aurelia Frick diskutierten aktuelle Herausforderungen in Europa und in der internationalen Politik.

Der deutsche Aussenminister Heiko Maas musste aufgrund aktueller Entwicklungen kurzfristig absagen. Die Treffen der deutschsprachigen Aussenminister/Innen haben Tradition: Dieses Jahr trafen sich die Minister/Innen auf Einladung ihres luxemburgischen Kollegen Jean Asselborn in Schengen, Luxemburg.

Dieser regelmässige Austausch unter befreundeten und gleichgesinnten Staaten ist für Liechtenstein von hoher Bedeutung. Aurelia Frick: «Dieses Treffen ist eine ideale Plattform, um liechtensteinische Anliegen vorzubringen». Themen des Treffens waren die aktuellen Herausforderungen in der EU in Bezug auf die Migrationspolitik und die Brexit-Verhandlungen sowie die Zukunft des Multilateralismus. Die deutschsprachigen Länder verbinden gemeinsame Werte und Ziele in Europa und in internationalen Foren. Die Aussenminister/Innen betonten die Bedeutung eines starken und geeinten Europas, gerade auch im Migrationsbereich.

Im Gespräch unterstrichen die Minister/Innen ihre politische Unterstützung für multilaterale Foren, insbesondere die UNO. Die gegenwärtigen Herausforderungen können nur mit zwischenstaatlicher Zusammenarbeit gelöst werden. Die Aussenminister/Innen waren sich darin einig, dass es keine Alternative zu gemeinsamen Lösungen gibt.

Regierungsrätin Frick betonte, wie wichtig das Einstehen für Rechtstaatlichkeit und bestehende Regelwerke ist: «Spannungen und Herausforderungen im Handelsbereich und in anderen Bereichen können durch einseitiges Vorgehen nicht nachhaltig gelöst werden. Um Lösungen zu finden, haben wir bewährte Mechanismen und Regeln, die wir hochhalten müssen». (Kathrin Nescher)