Gesundheitsminister Mauro Pedrazzini trifft Beate Hartinger-Klein in Wien

Bundesministerin Beate Hartinger-Klein und Regierungsrat Mauro Pedrazzini. Quelle: BKA/Wenzel

Austausch über den Stand der Digitali-sierung und der Telemedizin 

Vaduz  – Gesundheitsminister Mauro Pedrazzini traf am Montag, 25. Juni 2018, die österreichische Bundesministerin für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Konsumentenschutz, Beate Hartinger-Klein, zu einem ersten offiziellen Arbeitsgespräch in Wien.

Im Zentrum des Gesprächs stand ein gegenseitiger Austausch über den Stand der Digitalisierung und der Telemedizin. Gesundheitsminister Mauro Pedrazzini zeigte auf, wie der Stand der Arbeiten im Bereich eHealth in Liechtenstein ist und informierte sich sogleich über die Erfahrungen, die Österreich bislang gemacht hat.

„Liechtenstein steht im Bereich eHealth mit seinem grenzüberschreitenden Gesundheitssystem in einem Spannungsfeld zwischen der österreichischen und der schweizerischen Art der praktischen Umsetzung. Dabei wenden die beiden Länder unterschiedliche Systeme an. Deshalb ist es wichtig, dass wir die Erfahrungen unserer Nachbarländer kennen“, sagte Gesundheitsminister Mauro Pedrazzini.

Primärversorgungszentren auch in Liechtenstein? 

Im Gespräch, das in den Räumlichkeiten des Sozialministeriums stattfand, ging es zudem um die Verbesserung der Rahmenbedingungen im Gesundheitswesen. Dazu zählen die Massnahmen zur Minimierung der negativen Auswirkungen von Polypharmazie, dem Gebrauch und den potentiellen Nebenwirkungen einer grossen Anzahl gleichzeitig eingenommener Arzneimittel. In Bezug auf die Herausforderungen im Bereich der Betreuung und Pflege wurde über deren Finanzierung sowie über Massnamen zur Sicherung der Qualität der Pflege zu Hause diskutiert. Zudem informierte sich Gesundheitsminister Pedrazzini über die Erfahrungen, die Österreich im Bereich der ambulanten Versorgungszentren gemacht hat. „Der Ansatz, mit Primärversorgungszentren einen leicht zugänglichen und bürgernahen ambulanten Gesundheitsservice anzubieten könnte auch für Liechtenstein interessant sein“, sagte Pedrazzini.(Sandro D’Elia)