Lockanrufe aus Afrika – nicht in die Falle tappen!

 

Die Konsumentenschutzstelle warnt vor sogenannten PING-Anrufen aus dem Ausland

 

Vaduz – Immer mehr Handynutzer in Liechtenstein wundern sich über Anrufe aus exotischen Ländern. Die unbekannten Nummern werden oft aus Neugierde zurückgerufen. Davor warnt die Konsumentenschutzstelle ausdrücklich.

Es klingelt einmal, höchstens zweimal, dann wird aufgelegt. Die Betroffenen haben den Anruft vielleicht nicht einmal mitbekommen und sehen nur den Hinweis „verpasster Anruf“ mit merkwürdig langer Nummer. Hier ist Vorsicht geboten. Wer nun zurückruft, ist schon in die Falle getappt und das kann teuer werden.

Bei den absichtlich kurzen Anrufen handelt es sich um sogenannte Ping-Calls, deren Ziel es ist, die Angerufenen in eine Kostenfalle zu locken. Die Nummern führen nämlich nicht nur ins Ausland, etwa Tunesien (Vorwahl +216 bzw. 00216), Guinea (+224 bzw. 00224) Marokko (+212 bzw. 00212), Burundi (+257 bzw. 00257) oder den Balkan. In den jeweiligen Ländern handelt es sich zusätzlich um teurere Service-Nummern, die nach Medienberichten mindestens drei Euro kosten- pro Minute. Das Geld geht direkt an die Betrüger.

Die Konsumentenschutzstelle warnt somit eindringlich davor, diese unbekannte Nummer zurückzurufen. Ausländische Nummern sollen nur angewählt werden, wenn der Anrufer bekannt ist. (Amt für Volkswirtschaft, Vaduz)

 

Was sind Lockanrufe? 

Lockanrufe oder Pinganrufe sind Anrufe, bei denen Verbindungen in der Regel zu Handyanschlüssen hergestellt werden, die nach einem einmaligen Läuten gezielt abgebrochen werden. Das einmalige Anklingeln ist jedoch ausreichend, um eine Rückrufnummer (zu einem hochpreisigen Mehrwertdienst) mit zu übertragen; diese wird im Handydisplay unter entgangene Anrufe angezeigt. Aus Höflichkeit oder Neugierde fühlt sich der derart Angeklingelte oft dazu verleitet, den vermeintlichen Anrufer zurückzurufen, und tätigt damit ein kostenintensives Telefongespräch. (Quelle: Wikipedia)