Bildungsministerin besucht das Projekt „Programmieren mit Python“

Besuch von Regierungsrätin Dominique in der Realschule Eschen (Programmieren durch Python) am 22. November 2017 Foto: ikr, Eddy Risch, Schaan

 

Dominique Gantenbein: „Keine Angst vor der Komplexität der Zukunft“

 

Vaduz – In Anlehnung an den Digitaltag, der am Vortag begangen wurde, besuchte Bildungsministerin Dominique Gantenbein am 22. November 2017 die Realschule Eschen, um sich vor Ort einen Eindruck vom Projekt „Programmieren mit Python“ zu verschaffen.

Der Prozess der Digitalisierung ist auch in der Schule ein wichtiges Thema. Das Ausbildungs- und Beratungszentrum für Informatikunterricht der ETH Zürich unterstützt Primar- und Sekundarstufen mit einem Projektangebot beim Ausbau des Informatikunterrichts. Im Fokus stehen Programmieren, Algorithmen, Sicherheit und Datendarstellung. Das Angebot umfasst eine Weiterbildung der Klassenlehrperson sowie Unterrichtseinheiten direkt an den jeweiligen Schulen. Damit wird den Schülerinnen und Schülern ermöglicht, die digitale Welt zu verstehen und zu lernen, sie selbst zu gestalten und somit die Rolle des Produzenten einzunehmen. Dabei stehen das logische und strukturierte Denken besonders im Zentrum. Auf der Primarschulstufe wird mit Logo und auf der Sekundarschulstufe mit Python programmiert.

In der ersten Phase führten mit Balzers, Triesen, Schaan, Planken und Ruggell bereits fünf Primarschulen mit insgesamt elf Klassen ein Projekt durch. Das Feedback der Klassen war durchwegs positiv.

Ermutigung durch die Ministerin 

Aktuell nehmen zwei Klassen der Primarschule Ruggell und eine Klasse der Primarschule Balzers teil. Für die Sekundarstufe I gibt es seit diesem Schuljahr die Möglichkeit, ein durch die ETH begleitetes Projekt „Programmieren mit Python“ durchzuführen, woran sich derzeit die Realschule Eschen mit zwei Klassen beteiligt. Weitere Projekte an den Sekundarschulen sind bereits in Planung. Bildungsministerin Dominique Gantenbein freute sich anlässlich ihres Besuchs an der Realschule Eschen darüber, dass das Projekt den Jugendlichen einen handlungsorientierten Zugang zur Informatik ermöglicht: „Es ist wichtig, dass wir die Schülerinnen und Schüler ermutigen die Zukunft mitzugestalten und ihnen die Kompetenzen vermitteln, die sie dazu brauchen. Sie sollen keine Angst vor der Komplexität der Zukunft haben, sondern sich voller Tatendrang darauf freuen.“

Das Projekt vermittelt den Schülerinnen und Schülern verschiedenste mathematische, informatische, sprachliche und überfachliche Kompetenzen. Es lässt sich daher sehr gut mit den Zielen eines zeitgemässen Lehrplans verbinden. Mit dem neuen Liechtensteiner Lehrplan „LiLe“, der sich derzeit auf der Grundlage des Lehrplans 21 der Schweiz in Erarbeitung befindet, wird Programmieren schon in naher Zukunft ein wichtiger Bestandteil des Informatikunterrichts an den Sekundarschulen in Liechtenstein darstellen. (Johann Wucherer).