Erbprinzenpaar nimmt am Staatsoberhäuptertreffen in Luxemburg teil

Bild: Auf dem Vorplatz der Abtei Neumünster: (von links) S.E. Herr Frank-Walter Steinmeier, Bundespräsident der Bundesrepublik Deutschland und Frau Elke Büdenbender;I.E. Frau Doris Leuthard, Bundespräsidentin der Schweizerischen Eidgenossenschaft und Herr Roland Hausin; II.MM. der König und die Königin der Belgier; II.KK.HH. der Großherzog und die Großherzogin von Luxemburg, S.D. Erbprinz Alois und I.K.H. Erbprinzessin Sophie von und zu Liechtenstein; S.E. Herr Alexander Van der Bellen, Bundespräsident der Republik Österreich und Frau Doris Schmidauer. Quelle: Cour grand-ducale / Olivier Minaire

 

Pflege der guten Beziehungen 

Vaduz – Der Grossherzog von Luxemburg hat am 26. und 27. September 2017 zu einem Treffen der Staatsoberhäupter der deutschsprachigen Länder nach Luxemburg eingeladen. Weitere Teilnehmer waren der König der Belgier, der Bundespräsident der Republik Österreich, die Bundespräsidentin der Schweiz, der Bundespräsident der Republik Deutschland und Erbprinz Alois von und zu Liechtenstein.

Diese jährlich stattfindenden Treffen dienen der Pflege der guten Beziehungen sowie der Vertiefung einer Reihe von Themen, die für diese Länder von Bedeutung sind. Schwerpunktthemen des diesjährigen Arbeitsgesprächs waren die aktuellen nationalen und internationalen Entwicklungen sowie grundsätzliche Fragen bzw. Erfahrungen zum Themenkomplex „Integration und Immigration“ in den einzelnen Staaten.

Nach einem Abendessen auf Schloss Berg fand am folgenden Tag die Arbeitsgespräche statt. Erbprinz Alois informierte dabei über aktuelle politische Themen in Liechtenstein und ging dabei insbesondere auch auf die Regierungsbildung und das neue Regierungsprogramm ein. Hinsichtlich der Thematik Integration und Immigration führte Erbprinz Alois aus: „Liechtenstein hat einen Auslanderanteil von über einem Drittel, wovon jedoch der Grossteil aus dem deutschsprachigen Raum stammt. In jüngster Zeit hat Liechtenstein sowohl von den syrischen Nachbarstaaten als auch von den EU-Staaten syrische Flüchtlinge übernommen. Die Integration der Ausländer basiert auf dem Grundsatz des Förderns und Forderns und wird durch verschiedenste Massnahmen unterstützt.“

Im Rahmen des Partnerprogramms nahm I.K.H. Erbprinzessin Sophie zunächst an einer Diskussionsrunde mit Lesungen von Texten luxemburgischer Autoren teil. Anschliessend erfolgte eine Präsentation grenzüberschreitender Europäischer Kulturwanderwege.

Gemeinsam wurde am Nachmittag das Musée d’art moderne Grand-Duc Jean sowie die Philharmonie Luxembourg besucht. Ein Empfang im grossherzoglichen Palast mit Gästen aus Politik und Gesellschaft rundete das Programm ab. (Silvia Hassler-De Vos)