Gute Ausgangslage für Motorrad-Rennfahrer Müller aus Balzers

Stefan Müller (3. v.l.)und seine Paddock Crew nehmen einen vierten und sechsten Platz mit in die Sommerpause.

Stefan Müller und seine Paddock Crew nehmen einen vierten und sechsten Platz mit in die Sommerpause

Für das siebte und achte Rennen der Schweizer Meisterschaft reiste der Balzner Stefan Müller zur nächst gelegenen Rennstrecke in Kalender nach Franciacorta in Italien.

Bei Temperaturen von über 35 Grad startete Müller auf der kurzen anspruchsvollen Strecke optimal in die ersten Trainings. Nach einer kleinen Fahrwerkseinstellung ging es nochmals einen guten Schritt voran. Nach dem ersten Qualifying ergatterte sich der Kawasaki-Pilot den provisorischen fünften Startplatz.

Am Abend ging Müller mit seinem Mechaniker Heinz Heeb nochmals zu Fuss um den Rundkurs und suchte nach einer optimalen Linie. Durch einige Anpassungen der Linie konnte sich der Liechtensteiner im zweiten Qualifying nochmals um 0.5 Sekunden steigern. Trotzdem kam für Müller nur der achte Startplatz heraus.

Der Balzner vor dem ersten Rennen: „Wir sind alle nahe beisammen und es ist richtig  heiss, das Rennen 18 Runden lang, die körperliche Fitness wird hier definitiv auch eine Rolle spielen.“

Müller auf Rang vier
Nach einem guten Start und einigen guten Runden war Müller bereits aus Position 4 nach vorne geschossen. Ab etwa der Hälfte der Renndistanz verlor der Balzner einen Platz. Durch ein Sturz eines vor ihm liegenden Fahrer, überquerte Müller die Ziellinie auf der vierten Position.

„Ich bin absolut zufrieden mit meiner Leistung, die Startphase sowie die Endphase hatte ich völlig im Griff. Jedoch in der Mitte des Rennens konnte ich meine Rundenzeiten nicht halten und wurde erst wieder gegen den Schluss schneller. Das muss ich für das heutige zweite Rennen verbessern.“ So der Liechtensteiner ausgepowert nach dem Rennen.

Am Sonntag Morgen setzten zwei heftige Gewitter ein, das Wetter beruhigte sich bis zum Rennen um 14:00 Uhr wieder und es konnte mit Trockenreifen gestartet werden.

 Gesamthaft auf Platz sechs
Der Balzner hatte beim Start Probleme mit der Launch Control (Elektronische Starthilfe), konnte somit nicht optimal Starten und verlor einige Platze. Das Rennen wurde bereits in Runde zwei aufgrund eines Sturzes abgebrochen und kurz darauf über die ganze Renndistanz neu gestartet.

Das Problem mit der Launch Control konnte während des Abbruches in der Box behoben werden. Jedoch auch beim Neustart bekam Müller die Funktion nicht eingeschaltet und startete nochmals miserabel und verlor X Plätze. Mit einigen aggressiven Runden konnte der Liechtensteiner sofort wieder Plätze gut machen, doch kam er bis Runde sieben an einem Fahrer nicht vorbei obwohl der wesentlich langsamer fuhr. Als es Müller endlich schaffte zu überholen, war der Abstand nach vorne zu gross um noch weitere Plätze gut zu machen. Es resultierte Platz sechs.

Resumée nach dem Wochenende: „Wir nehmen gut Punkte mit in die Sommerpause und sind jetzt auf Platz sechs in der Meisterschaft, sowie steigern wir und kontinuierlich. Natürlich ärgert mich das Problem mit der Launch Control, es wäre zu 100% mehr drin gewesen. Wir werden auch jetzt in der Sommerpause weiter intensiv an allem arbeiten, damit wir uns weiter verbessern können.“ Weiter geht es Mitte August im französischen Dijon.