Roland Müller wird neuer Aufsichtsratspräsident der FMA

Die Regierung hat an ihrer Sitzung vom 15. November 2016 Roland Müller zum neuen Präsidenten und Michèle Borgeaud zum Mitglied des Aufsichtsrats der Finanzmarktaufsicht (FMA) Liechtenstein gewählt. Roland Müller, heute Vizepräsident des Aufsichtsrats, wird das Präsidium am 1. Januar 2017 vom amtierenden Präsidenten Urs Roth-Cuony übernehmen. Die Mandatsperiode dauert bis Ende 2019 mit Option der Wiederwahl bis Ende 2021.

Roland Müller, Staad (CH), gehört dem Aufsichtsrat seit 1. Januar 2010 als Vizepräsident an. Im Rahmen der Reorganisation der FMA im Jahr 2010 hatte er massgeblich zur Neuausrichtung und zur erfolgreichen Positionierung der FMA beigetragen. Roland Müller ist Spezialist für Corporate Governance und Risikomanagement, insbesondere auch in der öffentlichen Verwaltung. Er ist als Anwalt sowie als Dozent u.a. an der Universität Liechtenstein und der Universität St. Gallen tätig. Mit der Wahl von Roland Müller konnte eine international vernetzte und erfahrene Persönlichkeit für das Präsidium des FMA-Aufsichtsrats gewonnen werden.

Michèle Borgeaud, Altendorf (CH), verfügt über eine langjährige Erfahrung im Bankensektor. Sie besetzte Führungspositionen in den Bereichen Investment Banking und Wealth Management bei der UBS in Zürich und London, bei McKinsey & Company in Paris sowie bei der Europäischen Bank für Wiederaufbau und Entwicklung (EBRD). Sie ist Gründerin und Inhaberin eines Coaching- und Beratungsunternehmens in der Schweiz. Mit der Besetzung der Vakanz durch Michèle Borgeaud stellt die Regierung die branchen-ausgewogene Zusammensetzung des Aufsichtsrats sicher. Der Aufsichtsrat der FMA plant, Michèle Borgeaud zur Vizepräsidentin zu wählen.

Der scheidende Präsident Urs Roth-Cuony stand fünf Jahre an der Spitze der Finanzmarktaufsicht. Die Regierung bedankt sich bei Urs Roth-Cuony für seine wertvollen Dienste für den Finanzplatz und das Land. Er übergibt eine gut aufgestellte und positionierte Aufsichtsbehörde. Sie ist auf nationaler und internationaler Ebene als glaubwürdige und wirksame Aufsichtsbehörde anerkannt und in allen wichtigen globalen und europäischen Aufsichtsorganisationen integriert. Sie ist ein wichtiger Garant für den Zugang liechtensteinischer Finanzmarktakteuren zu den ausländischen Märkten.