Freiwilligen-Organisationen unterstützen Postulat zur Erarbeitung einer Ehrenamtsstrategie
Die Landtagsfraktionen der VU und FBP haben gemeinsam ein Postulat eingereicht, das die Regierung auffordert, eine nationale Ehrenamtsstrategie zu erarbeiten. Ziel ist es, die Rahmenbedingungen für Freiwilligenarbeit und Ehrenamt in Liechtenstein zu verbessern und damit die Resilienz der Gesellschaft zu stärken.
Das Ehrenamt ist das Rückgrat unserer Gesellschaft. Es ist entscheidend für die Funktionsfähigkeit von Sportverbänden, Feuerwehren, Kulturvereinen und sozialen Einrichtungen. Ohne das Engagement unzähliger Freiwilliger wären viele Bereiche des öffentlichen Lebens nicht in der gelebten Form denkbar. Das Ehrenamt entlastet nicht nur unser Gesundheits- und Sozialsystem, sondern fördert auch den gesellschaftlichen Zusammenhalt und die soziale Integration.
Liechtenstein verfügt über eine hohe Vereinsdichte, aber es gibt Anzeichen dafür, dass die Bereitschaft zur Freiwilligenarbeit abnimmt. Hindernisse wie Zeitmangel, administrative Hürden und mangelnde Anerkennung machen es schwierig, Freiwillige zu finden und zu halten.
Das Postulat fordert die Regierung auf, Massnahmen zu prüfen, die das Ehrenamt erleichtern und wertschätzen. Dazu gehören administrative Entlastungen, flexible Arbeitszeitmodelle und eine stärkere Anerkennung des Engagements. Es geht nicht um finanzielle Entschädigungen, sondern um bessere Rahmenbedingungen.
Das Postulat und der damit verbundene Auftrag an die Regierung, eine Ehrenamtsstrategie zu erarbeiten, wird von den nachfolgenden Organisationen ausdrücklich unterstützt:
- Liechtensteiner Behinderten-Verband
- Liechtensteiner Blasmusikverband
- Liechtensteinischer Feuerwehrverband
- Liechtenstein Olympic Committee
- Liechtensteiner Seniorenbund
- Verband Liechtensteiner Samariter
- Pfadfinder & Pfadfinderinnen Liechtensteins
- Special Olympics Liechtenstein
„Das Ehrenamt ist ein unverzichtbarer Teil unseres Staatswesens. Wir müssen sicherstellen, dass es auch in Zukunft lebendig bleibt und die gesellschaftliche Resilienz stärkt,“ sagte Stefan Marxer, Präsident den LOC.




