
Tesla-Chef verlässt Trumps Weißes Haus
Elon Musk, der reichste Mann der Welt, geht auf Distanz zu US-Präsident Donald Trump. In den ersten Wochen der Trump-Präsidentschaft war der Tech-Milliardär oft an seiner Seite. Doch nun geht seine Zeit in Washington, DC, zu Ende.
Musk investierte über 250 Millionen US-Dollar in Donald Trumps Wahlkampf und wurde dadurch zu einem engen Vertrauten des US-Präsidenten. In den ersten Monaten von Trumps Amtszeit war Musk häufig an seiner Seite zu sehen. Nun endet seine Rolle als „besonderer Regierungsangestellter“, da dieser Status laut US-Recht auf 130 Tage begrenzt ist.
Musk erklärte, dass er seine Position in der von Trump geschaffenen Effizienzabteilung, bekannt als Doge, aufgeben werde.
DOGE als Prügelknabe für alles
Vor Kurzem äußerte Musk gegenüber der Washington Post, dass seine Organisation zum Sündenbock geworden sei. DOGE werde „für alles zum Prügelknaben gemacht“. Wenn irgendwo etwas Negatives geschehe, „dann werden wir dafür in die Verantwortung genommen, selbst wenn wir nichts damit zu tun haben“. Musik politisches Engagement führte weltweit zu Protesten.
DOGE behauptet bereits 160 Milliarden Dollar eingespart zu haben. Diese Behauptung wird von Experten stark angezweifelt. Zum einen sollen etliche Einsparungen bereits aus der Zeit vor Donald Trumps Amtsübernahme datieren, wie die New York Times berichtete, andere Beträge sollen doppelt angegeben worden sein.
Musk plant, sich wieder mehr auf seinen Elektroautokonzern Tesla zu konzentrieren, nachdem das Unternehmen im April erhebliche Umsatzrückgänge und Gewinneinbrüche verzeichnete. Die weltweiten Verkäufe des US-Elektroautobauers sanken im ersten Quartal um 13 Prozent. Musk kündigte an, sich wieder verstärkt seinem Unternehmen zu widmen. Quellen: Rundschau, Merkur, Foto: Picture Alliance, Frankfurt/Main.