Leserbrief der Initianten Erich Hasler und Pascal Ospelt, DpL
Am 15. Oktober 2024 veröffentlichte das Vaterland den Beitrag „Neuer FBP-Präsident im Interview“. In diesem Interview äussert sich der neue FBP-Parteipräsident u. a. wie folgt: „Denn ich glaube, auch die Initianten sind sich nicht mehr so sicher, ob sie wirklich den richtigen Weg gewählt haben.“
Der neue FBP-Parteipräsident darf gerne glauben, was er will. Wir Initianten versichern allen Stimmberechtigten, dass wir uns immer noch sicher sind, den richtigen Weg gewählt zu haben. Als vom Volk gewählte Volksvertreter kommen wir unseren Pflichten nach. Der Eid beim Amtsantritt verpflichtet. Nach vielen Jahren der Misswirtschaft bei Radio L haben wir uns zum Handeln gezwungen gesehen. Allein in den letzten 11 Jahren kostete Radio L den Staat gesamt fast CHF 29 Mio. Es waren in dieser Zeit 5 Nachtragskredite sowie 5 Investitionsbeiträge nebst dem Landesbeitrag nötig. Dazu kamen personelle Querelen, Gerichtsprozesse und Unregelmässigkeiten bei der Geschäftsführung.
Ob der aktuelle Radio-L-Aktionismus, der mit Steuergeldern berappt wird und die gemachten Versprechen nachhaltig sind, kann niemand garantieren. Die Organisation einer großen Party mit diversen Rockbands am kommenden Samstag steht für ein angeschlagenes Unternehmen auf jeden Fall quer im Raum. Zudem: Eine Schwalbe macht noch keinen Sommer.
Es gibt zweifelslos fähige Menschen, die ein Radio führen können. Der aktuelle Verwaltungsratspräsident von Radio L war 18 Jahre Präsident des Verbandes Schweizer Privatradios. Dass er jetzt einem Staatssender vorsteht, ist ein Novum für Herrn Bachmann. Deshalb JA zur Privatisierung des Radio L. Eine bessere Gelegenheit für eine Privatisierung unter der Führung von Herrn Bachmann wird es nicht geben.
Es war lange genug Zeit, die Schieflage von Radio L zu korrigieren. Medien müssen frei sein. Radio L hat jetzt einen ausgewiesenen Privatradio-Experten als VR-Präsidenten. Darum JA zur Privatisierung von Radio L.