Als Traktandum 30 hat der September-Landtag den Bericht und Antrag 60/2024 der Regierung betreffend den Umsetzungsstand des Mobilitätskonzepts 2030 sowie der darin enthaltenen längerfristigen Leitprojekte (Monitoring Mobilitätskonzept 2030, Berichtsjahr 2023) behandelt.
Bemerkenswert sind vor allem die klaren Aussagen von Regierungsrätin Graziella Marok-Wachter. Hier der Versuch einer Zusammenfassung:
Jede:r möchte gerne in der Verkehrsmittelwahl frei und im öffentlichen Raum ungehindert mobil sein; den Stau machen andere. Stau haben wir auf einigen Strassenabschnitten zu Auto-Spitzenzeiten. Den Autostau elegant und preiswert verringern können wir durch Umsteigen auf den Fussverkehr, den Radverkehr und den öffentlichen Verkehr vor allem für Arbeitswege. Doch das Auto ist halt so bequem.
Falls trotz Attraktivieren des Fussverkehrs, Radverkehrs und öffentlichen Verkehrs kein freiwilliges Umsteigen vom Auto auf gesundere Verkehrsmittel stattfindet, gibt es zwei mögliche Wege: Autofahren unattraktiver machen oder neue Verkehrswege bauen. Gegen neue Strassen sprechen fast immer hohe Investitionen und teurer Unterhalt, Verbrauch von Flächen, Beeinträchtigung der Landschaft und Zerstörung von Naherholungsräumen.
Zur Vertiefung dieser Gedanken lädt der VCL gerne am Donnerstag 12. September um 20:15 ins Skino in Schaan ein bei freiem Eintritt. Der Film “Der automobile Mensch, Irrwege einer Gesellschaft und mögliche Auswege” von Reinhard Zeiss thematisiert die Beziehung von Raumplanung, Mobilität und Lebensqualität.