Die Freie Liste hat die Details ihrer neuen Initiative vorgestellt, deren Ziel die Einführung einer einkommens- und vermögensabhängigen Prämie für die obligatorische Krankenpflegeversicherung (OKP) ist.
Nachdem die Partei in den vergangenen Jahren im Landtag erfolglos versucht hatte, den Staatsbeitrag an die Krankenversicherungen zu erhöhen, geht sie nun einen neuen Weg. Die OKP-Prämien sollen an die individuelle finanzielle Situation der Prämienzahler angepasst werden.
Der Vorschlag sieht vor, die individuelle Prämie auf Basis von 5 oder 6 Prozent des steuerbaren Gesamterwerbs zu berechnen. Samuel Schurte erklärte dazu: „Die Prämien in Summe bleiben gleich. Aber individuell wird es unterschiedlich. Menschen mit einem höheren Einkommen und höheren Vermögen müssten etwas mehr zahlen, dafür bezahlen 70 Prozent der Menschen weniger.“
Das vorgeschlagen System soll kostenneutral sein und vor allem den Mittelstand entlasten. Mit dieser Initiative hofft die Freie Liste, eine grundlegende Änderung im liechtensteinischen Gesundheitssystem anzustossen.