Am 17. Mai 2024 übergab Liechtenstein seinen Vorsitz im Ministerkomitee des Europarates an Litauen. Damit ging eine erfolgreiche sechsmonatige Vorsitzzeit zu Ende.
Dominique Hasler, Ministerin für Äusseres, Bildung und Sport, blickte in ihrem Vortrag vor den Mitgliedern und Gästen des LPC auf die vergangenen sechs Monate zurück. Besonders lobend hob sie dabei die intensive Zusammenarbeit mit der Ständigen Vertretung des Fürstentums Liechtenstein beim Europarat in Strassburg sowie dem zuständigen Botschafter Dominik Wanger, der ebenfalls an der Veranstaltung teilnahm, hervor.
Die Ministerin erläuterte nicht nur die Aufgaben des Europarats selbst und die inhaltlichen Ziele der Vorsitzzeit Liechtensteins. Sie gab auch spannenden Einblicke hinter die Kulissen über die anspruchsvollen, mit dem Vorsitz verbundenen Aufgaben, die jahrelange Vorbereitungszeit, die mitten in der herausfordernden Zeit der Corona-Pandemie begann, die Logo-Entwicklung und dessen Symbolik und über die hervorragende und ausgesprochen engagierte Zusammenarbeit zwischen allen Beteiligten in Liechtenstein und Strassburg. Sie hob den Vorteil der kurzen Wege im Land hervor, wodurch in kurzer Zeit Dinge realisiert werden konnten, die in Grossstaaten unmöglich gewesen wären und sprach voll Stolz von einer unglaublichen Leistung, die das Team gezeigt hatte.
Auf der Agenda standen viele Themen, als besonderen Erfolg bezeichnet Dominique Hasler jedoch die Verabschiedung der «Rahmenkonvention zu Künstlicher Intelligenz, Menschenrechten, Demokratie und Rechtsstaatlichkeit» unter der Federführung von Botschafter Dominik Wanger. Diese hat zum Ziel, die Grundwerte des Europarates auch in diesem Bereich sicherzustellen. Dieses mittlerweile international anerkannte Rahmenwerk hat grosse Visibilität erreicht und wird auch von grossen Staaten, die dem Europarat nicht angehören, als vorbildlich angesehen. Ein weiteres Ziel, nämlich Liechtenstein im Ausland und den Europarat im Inland sichtbarer zu machen, wurde ebenfalls mehr als übertroffen.
Nach knapp einem Monat und etwas Abstand blickt die Ministerin mit Dankbarkeit, «dass wir Menschen haben, die sich im Ausland so für unser Land einsetzen», auf die intensive Zeit zurück.
Im Anschluss an ihren Vortrag beantworteten Dominique Hasler und Domenik Wanger Fragen aus dem interessierten Publikum.
Über den LPC
Der Internationale Liechtensteiner Presseclub LPC wurde 1969 als Verein gegründet. Aktivmitglieder des LPC sind Medienschaffende und Kommunikationsfachleute aus Liechtenstein und dem umliegenden Rheintal. Einer der wichtigsten Zwecke des LPC ist die Förderung einer möglichst objektiven Darstellung der politischen, kulturellen und wirtschaftlichen Belange des Fürstentums Liechtenstein in den internationalen, regionalen und nationalen Medien. Der LPC pflegt ebenfalls Kontakte zu ausländischen Medienhäusern, Presseclubs, Interessensvereinigungen und ähnlichen Institutionen und setzt sich ebenfalls zur Förderung der Medienvielfalt und -qualität ein.